Discussion:
Nach langer Zeit wieder lesen...
(zu alt für eine Antwort)
David Mehrmann
vor 6 Monaten
Permalink
Hallo alle,

.. ich möchte nach langer Zeit mal wieder anfangen, PR zu lesen, und bin
im Moment ein bischen am straucheln. Wo greife ich das ganze am besten
wieder auf? Ich erinnere mich noch gerade am Ende des Schwarm Zyklus
gewesen zu sein, und dann wurde mir das ganze damals etwas zu langatmig.

Den Zyklus hatte ich dann noch beendet, aber ist es jetzt sinnvoll direkt
den nächsten danach zu neben, oder sollte ich vielleicht ganz von vorne
anfangen, mit Perry Rhodan Neo stattdessen?

Und dann auch gleich die Fragen dazu: Dieses Perry Rhodan Neo, läuft das
jetzt auf Dauer parallel zum alten PR Universum? Welches bekommt mehr
Aufmekrsamkeit bzw. wird eines davon das andere überleben, oder sind es
jetzt für immer zwei? Oder wie sind zumindest eure Einschätzungen darüber?

Und dann bin ich auch noch am überlegen ob ich in Zukunft nur noch Ebooks
davon hole oder nicht. Bei PR habe ich bisher jedenfalls immer die
Silberbände gelesen und würde das auch in Zukunft tun.

Idealerweise würde ich das gerne bei PR Neo auch so tun, aber weiss
nichtmal ob es da Silberbänder oder etwas vergleichbares gibt. Es ist
alles ein Riesiger Salat geworden.

Liebe Grüße!
--
David
Jammet
Markus Ammann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Hallo alle,
.. ich möchte nach langer Zeit mal wieder anfangen, PR zu lesen, und bin
im Moment ein bischen am straucheln. Wo greife ich das ganze am besten
wieder auf? Ich erinnere mich noch gerade am Ende des Schwarm Zyklus
gewesen zu sein, und dann wurde mir das ganze damals etwas zu langatmig.
Ist in den Buchausgaben etwas gestrafft (Silberbände).
Post by David Mehrmann
Den Zyklus hatte ich dann noch beendet, aber ist es jetzt sinnvoll direkt
den nächsten danach zu neben, oder sollte ich vielleicht ganz von vorne
anfangen, mit Perry Rhodan Neo stattdessen?
Darfst Du selbst entscheiden.
Post by David Mehrmann
Und dann auch gleich die Fragen dazu: Dieses Perry Rhodan Neo, läuft das
jetzt auf Dauer parallel zum alten PR Universum? Welches bekommt mehr
Aufmekrsamkeit bzw. wird eines davon das andere überleben, oder sind es
jetzt für immer zwei? Oder wie sind zumindest eure Einschätzungen darüber?
Lese nur die Original-Ausgabe. Wie es aussieht, wird die Neo-Ausgabe hierzu
weiterhin parallel bleiben.
Post by David Mehrmann
Und dann bin ich auch noch am überlegen ob ich in Zukunft nur noch Ebooks
davon hole oder nicht. Bei PR habe ich bisher jedenfalls immer die
Silberbände gelesen und würde das auch in Zukunft tun.
Wäre zu empfehlen. Für die aktuellere Version darfst Du bei einer runden
Heftnummer einsteigen (Bin ab Band 2800 auf die Ebook-Version umgestiegen).
Post by David Mehrmann
Idealerweise würde ich das gerne bei PR Neo auch so tun, aber weiss
nichtmal ob es da Silberbänder oder etwas vergleichbares gibt. Es ist
alles ein Riesiger Salat geworden.
Hierzu gab es auch eine Buchreihe - jedoch dann eingestellt.
Aktuell gibt es hiervon nur die Taschenheft-Ausgabe (zwei Romane pro Band).

Gruss Markus
--
Dieser Beitrag entstand durch hirnloses Herumtippen auf der Tastatur.
Jeglicher Sinn und Zusammenhang darin waere rein zufaellig und nicht
beabsichtigt.
DVD-Sammlung: http://www.howalgonium.ch/dvdsammlung.html
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Hallo alle,
.. ich möchte nach langer Zeit mal wieder anfangen, PR zu lesen, und
bin im Moment ein bischen am straucheln. Wo greife ich das ganze am
besten wieder auf? Ich erinnere mich noch gerade am Ende des Schwarm
Zyklus gewesen zu sein, und dann wurde mir das ganze damals etwas zu
langatmig.
Was spricht dagegen mit dem Zyklus nach dem Schwarm weiter zu lesen?
Ich hab mich mit den Romanen um die Asporcos, PEW und Altmutanten auch
schwer getan. Aber das folgende Kosmische Schachspiel (ES-Anti-ES)
Verschlägt die Truppe erst in ein negiertes Parallel-universum und PR
dann nach Naupaum (als Gehirn) und seine Rückkehr ist einer meiner
Lieblings-Romane. Wenn man das noch nicht gelesen hat dann wäre das eine
Empfehlung.
Post by David Mehrmann
Den Zyklus hatte ich dann noch beendet, aber ist es jetzt sinnvoll
direkt den nächsten danach zu neben,
Ich denke der nächste Zyklus hat in der Serie keine so großen
Auswirkungen wie der o.g. darauf folgende.
Post by David Mehrmann
oder sollte ich vielleicht ganz
von vorne anfangen, mit Perry Rhodan Neo stattdessen?
Davon habe ich nur wenige Exemplare gelesen. Aber die ist wohl recht
eigenständig. Und was du dort ließt hat IMO nichts mit der Eigentlichen
Serie zu tun, weil es quasi ein Reboot ist.
Post by David Mehrmann
Und dann auch gleich die Fragen dazu: Dieses Perry Rhodan Neo, läuft
das jetzt auf Dauer parallel zum alten PR Universum?
Eine Parallelität ist da m.E. nicht geplant und auch nicht zweckmäßig.
Da könnte man einfach eine neue Auflage starten.
Post by David Mehrmann
oder sind es jetzt für immer zwei? Oder wie sind zumindest eure
Einschätzungen darüber?
NEO scheint die PR-Geschichte moderner zu erzählen, mit Computern statt
Robotgehirnen und vermutlich etwas straffer. Es tauchen auch viele
bekannte Rollen auf aber wohl teils anders gesetzt und die Handlungen
müssen auch nicht gleich laufen.

Und ich denke so lange Autoren und Verlag davon Leben können dürfte es
beide geben. Aber das kann ich nicht wirklich beurteilen.

Und dann gibt es ja auch noch PR Action. IMO auch ein eigener Kosmos.
Post by David Mehrmann
Und dann bin ich auch noch am überlegen ob ich in Zukunft nur noch
Ebooks davon hole oder nicht. Bei PR habe ich bisher jedenfalls immer
die Silberbände gelesen und würde das auch in Zukunft tun.
Das mußt du selbst wissen. Die Silberbände sind ja zusammenfassend und
da kann auch schon mal einer fehlen der nicht rein passte.
Post by David Mehrmann
Idealerweise würde ich das gerne bei PR Neo auch so tun, aber weiss
nichtmal ob es da Silberbänder oder etwas vergleichbares gibt. Es
ist alles ein Riesiger Salat geworden.
:-) Es sind halt inzwischen wohl eher 3 Haupt-reihen, Original, Neo und PRA.

Aber wenn du einen Universums- und Zeit-übergreifenden Überblick willst
und zudem an Atlan zu seiner Zeit als Imperator interessiert bist dann
empfehle ich dir die 3 Atlan Blaubände (Imperator von Arkon).

Da werden sie geholfen. ;-) Und das ist mal wirklich eine klasse
Geschichte wie das Arkon Imperium gutes tut mit dem Richtigen Mann und
den richtigen Verbündeten. Das war ja meist eher negativ besetzt.


Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Joerg Mertens
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
Und dann gibt es ja auch noch PR Action. IMO auch ein eigener Kosmos.
Kenne ich gar nicht. Kannst du etwas dazu sagen? Ist das eine
Heftserie? Oder abgeschlossene Romane?
Post by Kay Martinen
Das mußt du selbst wissen. Die Silberbände sind ja zusammenfassend und
da kann auch schon mal einer fehlen der nicht rein passte.
Für meinen Geschmack wurde da ein bisschen zuviel weggelassen. Ich
hatte damals auch einige Silberbände gelesen und irgendwann ist mir
aufgefallen, dass da einige gute Geschichten fehlen. Klar, das waren
relativ unwichtige Nebenhandlungen, aber ich finde, dass die Serie doch
unter anderem von diesen lebt.

Joerg
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Joerg Mertens
Post by Kay Martinen
Das mußt du selbst wissen. Die Silberbände sind ja zusammenfassend und
da kann auch schon mal einer fehlen der nicht rein passte.
Für meinen Geschmack wurde da ein bisschen zuviel weggelassen. Ich
hatte damals auch einige Silberbände gelesen und irgendwann ist mir
aufgefallen, dass da einige gute Geschichten fehlen.
Der Hauptkritikpunkt an den Silberbänden ist der, dass die
Umarbeitungen sich nicht aufs Weglassen beschränken, vielmehr wurde
vor allem in die Hefte der 60er im Sinn der politischen Korrektheit
eingegriffen und auch - aus heutiger Sicht - technologischer Blödsinn
richtiggestellt bzw. etwas weniger falsch formuliert. Auch ist der
gesamte Erzählfluss durch die nötige Straffung der Handlung in den
Silberbänden ein anderer. Diese Kompaktheit, die ein Vorteil sein
soll, ist gerade der Nachteil der Silberbände, weil sie die
Originalatmosphäre des Perryversums zerstört.
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Joerg Mertens
Post by Kay Martinen
Und dann gibt es ja auch noch PR Action. IMO auch ein eigener Kosmos.
Kenne ich gar nicht. Kannst du etwas dazu sagen? Ist das eine
Heftserie? Oder abgeschlossene Romane?
Wohl beides, mit Schwerpunkt Action. Ich hab davon nur weniger als NEO
und hatte so weit ich erinnere beim lesen auch ein Starkes
Parallel-universums-gefühl. Aber konzeptionell sollen die wohl eher wie
Planetenromane sein. Denke ich jedenfalls.

Vielleicht hilft das hier weiter:

https://www.perrypedia.de/wiki/Perry_Rhodan-Action

Sollen aber inzwischen Eingestellt sein.
Post by Joerg Mertens
Post by Kay Martinen
Das mußt du selbst wissen. Die Silberbände sind ja zusammenfassend und
da kann auch schon mal einer fehlen der nicht rein passte.
Für meinen Geschmack wurde da ein bisschen zuviel weggelassen. Ich
hatte damals auch einige Silberbände gelesen und irgendwann ist mir
aufgefallen, dass da einige gute Geschichten fehlen. Klar, das waren
relativ unwichtige Nebenhandlungen, aber ich finde, dass die Serie doch
unter anderem von diesen lebt.
Klar, auch Gucky hat; so gesehen; mal als Nebenhandlung auf Tramp
angefangen. Den weg zu lassen hätte die "Welt" verändert. Der spätere
Roman in dem er die Letzten Mausbiber rettet hätte das nicht. Denn er
erzählt nur die Vorgeschichte wie es zur Ansiedlung der Mausbiber auf
dem Mars kam. In späteren Romanen wurde darauf ggf. nur mit "die Kolonie
auf dem Mars" referenziert, aber nicht mehr wie es dazu kam. Den "hätte"
man weg lassen können. Haben sie's?

Andere Einzelromane sind evtl. ähnlich abgeschlossen und haben keinen
bis wenig direkten Einfluß auf den Zyklus oder die Gesamt-serie. Ggf.
nur Rückbezüglich was vorher keiner wissen kann.

Das ist m.E. die Entscheidung die Autoren/Verlag dabei treffen muß - als
Auswahl der Geschichten die man umschreiben und Bearbeiten muß damit ein
Buch entsteht - das ja meist ein bestimmtes übergeordnetes Hauptthema hat.

Mit dem Streichen von Einleitungen, Abschlüssen oder redundanten
Erklärungen schafft man offenbar nicht genug platz um ALLES in eine
Begrenzte Seitenzahl zu stecken. So laß ich es mal in der Einleitung
eines frühen Silberbandes (< #15)

Und dann gibt es ja auch noch die Heftromane die man sich durchlesen
kann (und für den Verlag: soll) wenn man die Silberbände deswegen nicht mag.

Bye/
/Kay
--
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Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
Und dann gibt es ja auch noch die Heftromane die man sich durchlesen
kann (und für den Verlag: soll) {sic!} wenn man die Silberbände deswegen nicht mag.
Wie hoch schätzt du den Anteil derer ein, die sich tatsächlich um 120
Euro einen alten 100-Heft-Zyklus als eBook kaufen? (Jedes eBook-Paket
umfasst 50 Bände und kostet knapp 60 Euro, die 100er-Zyklen sind daher
in 2 Teile aufgeteilt.)

Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.

Wer also mit den Silberbänden nicht glücklich wird, besorgt sich
entweder die Original-Prints um kleines Geld oder, wenn es digital
sein muss und keine Hemmungen bestehen, die Raubkopien.
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Und dann gibt es ja auch noch die Heftromane die man sich durchlesen
kann (und für den Verlag: soll) {sic!} wenn man die Silberbände deswegen nicht mag.
Wie hoch schätzt du den Anteil derer ein, die sich tatsächlich um 120
Euro einen alten 100-Heft-Zyklus als eBook kaufen? (Jedes eBook-Paket
umfasst 50 Bände und kostet knapp 60 Euro, die 100er-Zyklen sind daher
in 2 Teile aufgeteilt.)
Das kann ich nicht beantworten und ich habe das Problem auch nicht da
ich hier über 1000 Heftromane stehen hab - und nur ca. 1 Dutzend
Silberbände.
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Kann sein. eBooks habe ich nie gekauft oder gelesen. Wenn sie ebenso
statisch konstruiert sind wie die Printausgabe wäre das auch paradox
oder? Bei Online verfügbaren Ausgaben könnte man dafür ebenso auf
Online-Medien verweisen wie Foren, chats oder... newsgruppen. Ob ich das
Sinnvoll oder richtiger fände will ich damit nicht behauptet haben.
Post by Werner Tann
Wer also mit den Silberbänden nicht glücklich wird, besorgt sich
entweder die Original-Prints um kleines Geld oder, wenn es digital
sein muss und keine Hemmungen bestehen, die Raubkopien.
Tja. Einen Tod muß man sterben. Jedenfalls so lange du keinen ZAC-Chip
oder Aktivator um den Hals tragen würdest. Oder als stetige Neuauflage
aus dem Kosmokopierer (Parody R. Hodan) stapfst. ;)

Ich hab auch mal bei ebay nach PR Sammlungs-auflösungen o.ä. gesucht.
Aber die meisten verlangten viel zu hohe Preise. Ist ne weile her.

Bye/
/Kay
--
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Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Kann sein. eBooks habe ich nie gekauft oder gelesen. Wenn sie ebenso
statisch konstruiert sind wie die Printausgabe wäre das auch paradox
oder?
Ganz im Gegenteil. Eher verbürgt doch eine "statische" Konstruktion,
also das fixierte Layout eines PDFs, am ehesten den Originaleindruck
vom Print, oder? Man hätte EPUB- und PDF-Format anbieten können.
Jetzt, wo man nur EPUB hat, wäre freilich eine nachträgliche
PDF-Produktion eine Menge Nacharbeit, außer man hat vielleicht noch
die Rohscans. Fließtext braucht eigentlich nur jemand, der die eBooks
auf dem Smartphone liest. Schon auf einem 11-Zoll-Tablet wären die
pdfs mühelos zu lesen.
Post by Kay Martinen
Ich hab auch mal bei ebay nach PR Sammlungs-auflösungen o.ä. gesucht.
Aber die meisten verlangten viel zu hohe Preise. Ist ne weile her.
Ein bisschen Geduld braucht man schon. Wenn man nicht unbedingt
Erstauflage möchte, auch Mischauflage akzeptiert und weniger gute
Zustände und ein paar fehlende Nummern, sollte man über kurz oder lang
fündig werden.
David Mehrmann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Wie hoch schätzt du den Anteil derer ein, die sich tatsächlich um 120
Euro einen alten 100-Heft-Zyklus als eBook kaufen?
KM> Das kann ich nicht beantworten und ich habe das Problem auch nicht da
KM> ich hier über 1000 Heftromane stehen hab - und nur ca. 1 Dutzend
KM> Silberbände.

Also ich darf und kann das leider nur mit einem einfachen "Geht nicht" für
mich beantworten. Zum einen habe ich beim lesen der Silberbände jetzt nie
gemerkt, wenn etwas (auch wichtiges) fehlte. Manchmal habe ich mir schon
"mehr" gewünscht, aber hätte nichtmal gewusst, ob es mehr speziell für
meine Wünsche geben würde.

Und dann kommt dazu, dass ich vor ein paar Jahren endgültig Schluss mit
dem Sammeln von Print/Papiermedien gemacht habe, mit ganz wenigen
Ausnahmen. Ich wohne auf kleistem Wohnraum, und irgendwo sprengt das
einfach die Grenze.

Und auch was das Geld angeht, muss ich flach treten. Da boten mir die
Silberbände Überschaulichkeit an. Und die allermeisten davon habe ich mir
von einem guten Freund ausgeliehen, statt sie auch nochmal zu kaufen.
Inzwischen geht das nicht mehr, ich kaufe sie dann wohl selbst, und würde
sie dann auf dem Kindle lesen.
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Okay, mir war bis heute nicht einmal bewusst, dass es Leserbriefe gab.
Daher: nie vermissen gelernt.

KM> Kann sein. eBooks habe ich nie gekauft oder gelesen. Wenn sie ebenso
KM> statisch konstruiert sind wie die Printausgabe wäre das auch paradox
KM> oder?

Ich weiss nicht was du mit statisch konstruiert meinst. Ebooks sind i.d.R.
1:1 dasselbe wie die Print version. Es wird vielleicht anpassbar sein was
Schriftgröße angeht. Und bei meinem Reader gibt's keine Farbe.

Lieben Gruss!
--
David
Jammet
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
KM> Kann sein. eBooks habe ich nie gekauft oder gelesen. Wenn sie ebenso
KM> statisch konstruiert sind wie die Printausgabe wäre das auch paradox
KM> oder?
Ich weiss nicht was du mit statisch konstruiert meinst. Ebooks sind i.d.R.
1:1 dasselbe wie die Print version. Es wird vielleicht anpassbar sein was
Schriftgröße angeht. Und bei meinem Reader gibt's keine Farbe.
Ich meine damit: Wenn eBooks schon keine Leserbriefe, Werbung o.ä.
enthalten dann bleibt nur der Romantext, Cover und die Einleitung übrig.
Die sind in dem Sinne Statisch das es hier vermutlich egal ist ob die
Grundlage die 1. Auflage oder die 5. gewesen wäre - es ist immer der
Selbe Roman. LKS u.a. sind aber im Kontrast dazu dynamisch weil sie ja
erst nach Eingang beim Verlag einfließen können. Und das kann und wird
bei der 1. Auflage lange her sein und bei der 5. Auflage nicht sehr.

Und wie schon gesagt, Uralte Leserbriefe o.a. noch mal zu bringen ist
nur was für Nostalgiker oder Fans der Originale, macht aber ansonsten
keinen Sinn. Da ist es dann schon besser die raus zu lassen und in einem
Zeitnahen Format wie einer Forensoftware zu halten - abseits der
Fertigen Romane. Bei denen man vielleicht Schriftgröße o.a. ändern kann,
aber nicht den Text und sonstigen Inhalt (beim lesen). Weil, sonst
könnte man den ja auch bearbeiten, extrahieren u.a. Das wird wohl kein
Verlag wollen das man da Text raus kopierte. Ich vermute also DRM oder
eine Datei die man nur-lesen kann, aber nichts daraus markieren,
kopieren könnte.

Ein weitere Grund warum ich ebooks nicht verwenden mag. Nicht das ich
raubmordkopieren wollte, mir paßt DRM generell nicht und hätte zumindest
gern die Möglichkeit bei bedarf Textstellen zu suchen und zitieren zu
können.



Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by David Mehrmann
Ich weiss nicht was du mit statisch konstruiert meinst. Ebooks sind i.d.R.
[...]
Post by Kay Martinen
Ich meine damit: Wenn eBooks schon keine Leserbriefe, Werbung o.ä.
enthalten dann bleibt nur der Romantext, Cover und die Einleitung übrig.
Die sind in dem Sinne Statisch das es hier vermutlich egal ist ob die
Grundlage die 1. Auflage oder die 5. gewesen wäre
Ah, das meintest du mit "statisch". So gesehen hast du recht, das
ändert aber nichts daran, dass, sagen wir, in Band 556, Leserbriefe
erschienen sind, die deswegen rein "gehören", weil sie da reingepackt
wurden. Dass sie sich nicht auf den Inhalt von 556 beziehen können,
versteht sich von selbst. Das ist auch insofern nicht nötig und
irrelevant, als viele Leserbriefe sich überhaupt nicht auf den Inhalt
konkreter Hefte beziehen, sondern z. B. auf SF allgemein oder auf die
Entwicklung des ganzen Zyklus usw.
Post by Kay Martinen
Und wie schon gesagt, Uralte Leserbriefe o.a. noch mal zu bringen ist
nur was für Nostalgiker oder Fans der Originale, macht aber ansonsten
keinen Sinn.
Leserbriefe aus vergangenen Jahrzehnten sind kulturhistorisch
interessant und ein Stück Rezeptionsgeschichte von SF. Ich habe
willkürlich ein altes Heft aus der Schachtel gezogen. Eine Leserin
versucht da Gründe für SF aufzuzählen. Einer davon lautet, Science
Fiction wäre besser als Rauschgift. Auf den ersten Blick amüsant,
könnte man darüber eine Dissertation schreiben, weil das Argument sehr
viel aussagt über die damalige deutsche Gesellschaft. Interessant ist
auch, dass es ein sehr großes Übel (Drogen) mit einem kleineren Übel
("Schundhefte") bekämpfen wollte. Der Leserin war bewusst, dass SF in
den 70ern noch von vielen als schädlich, weil verblödend, angesehen
wurde. Bekanntlich kritisierten Linke die PR-Serie sogar als
faschistoid. Nun "rettet" die Leserin SF ganz generell dadurch, dass
sie argumentiert: Wer zuhause sitzt und PR liest, hängt nicht in
Discos ab und nimmt dort Rauschgift (kein Zitat, sondern meine
Auslegung).
Post by Kay Martinen
Da ist es dann schon besser die raus zu lassen und in einem
Zeitnahen Format wie einer Forensoftware zu halten - abseits der
Fertigen Romane.
Dass mit den Foren und den Sozialen Medien die gedruckten Leserbriefe
überflüssig wurden, nimmt den alten Leserbriefen nichts von ihrem
Wert. Mit gleicher Logik müsste man alle Oldtimer verschrotten,
schließlich gibt es neue Autos.
Post by Kay Martinen
Ein weitere Grund warum ich ebooks nicht verwenden mag. Nicht das ich
raubmordkopieren wollte, mir paßt DRM generell nicht und hätte zumindest
gern die Möglichkeit bei bedarf Textstellen zu suchen und zitieren zu
können.
Das ist ein Klacks mit Calibre. Wenn du die "geknackten" eBooks nicht
verbreitest, gilt: wo kein Kläger, da kein Richter.
Matthias Wendt
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Ein weitere Grund warum ich ebooks nicht verwenden mag. Nicht das ich
raubmordkopieren wollte, mir paßt DRM generell nicht und hätte zumindest
gern die Möglichkeit bei bedarf Textstellen zu suchen und zitieren zu
können.
Das ist ein Klacks mit Calibre. Wenn du die "geknackten" eBooks nicht
verbreitest, gilt: wo kein Kläger, da kein Richter.
Zumindest bei den auf Readersplanet gekauften PRs kannst Du problemlos
Stellen ohne Umwege zitieren, Beispiel:
"Auch aus der nächsten Nähe änderte sich am Gesamteindruck nichts:
Diese Sphären waren von einem makellosen Weiß; Rhodan konnte – nord-
wie südlich der bebilderten Äquatorwülste – keine einzige Fuge, keine
Unebenheit entdecken. Wo zeichneten sich die Schleusen ab und die
Hangartore, die Mulden für die Beiboote, wo die großen
Glassitgalerien, die, seit es terranische Raumfahrt gab, den Beifall
und das Wohlgefallen der Sternenreisenden gefunden hatten?"
Leserbriefe sind übrigens auch drin!
Gruß
Matthias
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
...
Das ist aus PR 3295. ;-)

Ich spreche von älteren Heften. Habe mich mal auf perrypedia.de
schlaugemacht:

| Die Leserkontaktseite, kurz LKS genannt, wurde mit PR 302 in der
| Perry Rhodan-Serie eingeführt. Sie ist seit PR 2450 [ ! ] Bestandteil der E-Books.
https://www.perrypedia.de/wiki/Perry_Rhodan-Leserkontaktseite

Heißt, wenn ich eBooks der Bände 500 bis 820 (in der Zeit habe ich die
Prints gelesen) heute als eBook bestelle, fehlen leider die
Leserbriefe. Was eh wurscht ist, weil ich die Prints noch besitze.
Aber an die Leserbriefe zwischen 302 und 499 und zwischen 821 und 2449
käme ich nur durch den antiquarischen Kauf der Prints heran.
Rainer Freis
vor 6 Monaten
Permalink
...
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?


Rainer
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Rainer Freis
Post by Werner Tann
Heißt, wenn ich eBooks der Bände 500 bis 820 (in der Zeit habe ich die
Prints gelesen) heute als eBook bestelle, fehlen leider die
Leserbriefe. Was eh wurscht ist, weil ich die Prints noch besitze.
Aber an die Leserbriefe zwischen 302 und 499 und zwischen 821 und 2449
käme ich nur durch den antiquarischen Kauf der Prints heran.
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?
Sie können es sein, wenn man historische Studen betreiben will. Aber
dann sind natürlich nicht dur die aus Band 302 der ersten Auflage
interessant[1], sondern auch die aus der zweiten, dritten, vierten und
fünften Auflage. Es wäre wahrscheinlich besser, die als eigene Reihe mit
Querverlinkungen zu den entsprechenden Heften zu veröffentlichen, wenn
man wirklich die Kulturhistoriker bedienen will.

hp


[1] Die am allerwenigsten: Meiner Erinnerung nach war die
Leser-Kontakt-Seite in den Anfangstagen genau das: Da wurden
hauptsächlich die Adressen von Fans und Fanclubs veröffentlicht,
damit andere Fans in Kontakt treten konnten. Diskussionen zur
Handlung oder anderen Themen, Kurzgeschichten, Risszeichnungen, etc.
kamen erst später.
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Rainer Freis
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Hermann Riemann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Rainer Freis
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Bots leben länger.
Personen anhand ihrem Sprachstil und Wortwahl zu simulieren
müsste mit aktueller ki machbar sein.

Und das sich bots untereinander auch dann noch unterhalten,
wenn kein Mensch mehr dabei ist,
dürfte nicht nur in der Verwaltung stattfinden.

( Sind so die Posbis entstanden?)
Stephan Seitz
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Warum sollte sich jemand dafür interessieren, was vor 57 Jahren an
einem Stammtisch geredet wurde?

Und selbst wenn, meinst du in 57 Jahren wird es noch irgendein
Usenet-Archiv geben? Normale Server halten die Artikel nicht
ansatzweise so lange vor.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Hermann Riemann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Warum sollte sich jemand dafür interessieren, was vor 57 Jahren an
einem Stammtisch geredet wurde?
Wegen dem Atomantrieb, der für Perry Rhodans Fahrt zum Mond
verwendet wurde. Die Behandlung radioaktiver Stoffe
in dem Roman könnte wegen ihrer Vorbildfunktion
interessant sein.
Post by Stephan Seitz
Und selbst wenn, meinst du in 57 Jahren wird es noch irgendein
Usenet-Archiv geben?
Die paar MB könnten überleben.
Ein heute 20 Jähriger könnte in 57 Jahren noch leben
und "Jugenderinnerungen" suchen.
Stephan Seitz
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Stephan Seitz
Und selbst wenn, meinst du in 57 Jahren wird es noch irgendein
Usenet-Archiv geben?
Die paar MB könnten überleben.
Welche paar MB? Wenn du damit dein privates Archiv einer Gruppe
meinst, kann das stimmen. Für das gesamte Usenet war das schon vor
Jahren ein Problem von News-Servern. Und die haben Artikel nur eine
bestimmte Zeit vorgehalten.

Google hat sein Usenet-Archiv doch auch eingestellt, oder?

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Hermann Riemann
Post by Stephan Seitz
Und selbst wenn, meinst du in 57 Jahren wird es noch irgendein
Usenet-Archiv geben?
Die paar MB könnten überleben.
Welche paar MB? Wenn du damit dein privates Archiv einer Gruppe
meinst, kann das stimmen.
Das wird nach seinem Ableben wohl Teil des Nachlasses und wenn die Erben
nicht das gleiche Interesse (oder es überhaupt aus den Datenträgern raus
fänden) wird es dann wohl vernichtet.
Post by Stephan Seitz
Für das gesamte Usenet war das schon vor
Jahren ein Problem von News-Servern. Und die haben Artikel nur eine
bestimmte Zeit vorgehalten.
M.E. selten länger als 6 Monate oder max 1 Jahr, bei Gruppen mit viel
Traffic eher kürzer. Aber die meisten Inhalte haben entweder nicht mal
Tageszeitungs-relevanz sind eher Stammtisch-gerede oder Forums-talk und
dann ist auch oft noch viel Rauschen dabei.

Da erhaltenswürdiges zu extrahieren und zu (langzeit)archivieren ist
eine Sissyphus-arbeit die vermutlich nicht mal eine KI sauber hin bekäme.
Post by Stephan Seitz
Google hat sein Usenet-Archiv doch auch eingestellt, oder?
Sie haben die Möglichkeit über ihr webinterface groups.google.com zu
posten als erstes eingestellt. Ob sie auch das lesen und weitere
einsammeln von Posts einstellten erinnere ich jetzt nicht mehr aber das
wäre die zwangsläufige Folge. Und das würde es immer weiter irrelevant
werden lassen. Für's nachlesen, recherche oder sonst was.

Schlußendlich räumen sie dann wohl die Archive von der HW, putzen die
Platten und verticken die Alte HW vermutlich bei einem Gebrauchthändler.

So trüge der Untergang ihres Usenet-archives zur CO2 einsparung bei -
wenn sie nicht gleichzeitig neue Rechenzentren mit neusten
KI-Beschleunigern bauen würden (die bestimmt mehr Energie brauchen als
es das usenet je gekonnt hätte).

Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Hermann Riemann
Post by Stephan Seitz
Und selbst wenn, meinst du in 57 Jahren wird es noch irgendein
Usenet-Archiv geben?
Die paar MB könnten überleben.
Welche paar MB? Wenn du damit dein privates Archiv einer Gruppe
meinst, kann das stimmen. Für das gesamte Usenet war das schon vor
Jahren ein Problem von News-Servern. Und die haben Artikel nur eine
bestimmte Zeit vorgehalten.
Vor Jahren war es ein Problem, heute nicht mehr. Das Text-Usenet wächst
nicht mehr, geschweige denn exponentiell. Ich bin mir ziemlich sicher,
dass ein Archiv aller Text-Messages, die jemals im Usenet gepostet
wurden, die meisten Privatanwender von der Größe her nicht vor Probleme
stellen würde.

(ein "paar MB" sind es natürlich nur für sehr hohe Werte von "paar".
Terabytes trifft es eher.)

Ob es in 57 Jahren ein Archiv davon geben wird, hängt erstens davon ab,
ob jemand derzeit eines anlegt bzw. weiterpflegt, und zweitens ob
derjenige bzw. seine Nachfolger das für wichtig genug erachten, es
mitzuführen. Das mag nicht viel Arbeit sein, aber jemand muss es machen.

hp
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
...
Ich weiß ja nicht wie Google das macht(e) aber die einfachste Lösung
wäre wohl ein eigener News-server der von jeder rein kommenden Nachricht
gleich eine Archivkopie erstellt an die nur noch artikel angefügt würden
die sich drauf beziehen.

Man kann dem natürlich z.b. für (s)eine Lieblingsgruppen eine Haltezeit
von einem Jahr (oder unendlich) setzen, aber dann muß man in
entsprechend langen zeiträumen kopien machen - oder wie o.g.

Und dann muß die HW auf der das Archiv liegt durchhalten. 57 Jahre?


Bye/
/Kay
--
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Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
...
Ja, das ist trivial. Aber dann fängt das Archiv halt *jetzt* an. Die
goldene Zeit des Usenet war aber vor 20 Jahren. Um ein interessantes
Usenet-Archiv zu bekommen, muss man also Daten aus anderen Archiven
bekommen. Google hat ziemlich sicher das vollständigste, aber die werden
es vermutlich nicht rausrücken.

Und wie gesagt, wenn Du in 57 Jahren noch ein Usenet-Archiv haben
willst, reicht es nicht, jetzt einen Newsserver zu betreiben. Du musst
den so lange betreiben, wie es noch ein Usenet gibt. Und dann musst Du
das Archiv immer wieder mal auf neue Hardware umziehen, eventuell
Software anpassen, etc. Langzeit-Archivierung ist Arbeit. Vermutlich
nicht mehr so viel Arbeit wie früher, aber wenn in den 57 Jahren jemand
die Lust verliert und die Kette unterbricht, dann sind die Daten halt
einfach weg und vermutlich nicht mehr zu bekommen, wenn dann 10 Jahre
später die Reue einsetzt.

hp
Werner Tann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Software anpassen, etc. Langzeit-Archivierung ist Arbeit. Vermutlich
nicht mehr so viel Arbeit wie früher, aber wenn in den 57 Jahren jemand
die Lust verliert und die Kette unterbricht, dann sind die Daten halt
einfach weg und vermutlich nicht mehr zu bekommen, wenn dann 10 Jahre
später die Reue einsetzt.
So etwas kann nicht von privat geleistet werden, sondern muss in
institutioneller Hand liegen wie auch z. B. die Abgabepflicht von
Prints an die Nationalbibliotheken. Bemerkenswerterweise ist die
Qualität gedruckter Werke für die Abgabepflicht komplett irrelevant.
Denn das bräuchte Kriterien für die Beurteilung der Qualität und viel
Aufwand für die Bewertung selbst. Zudem kann man nicht sicher sein,
dass die Beurteilung in 20 Jahren nicht ganz anders ausfiele. Das nur
zu den "uninteressanten" Stammtisch-Postings ...

Ich glaube auch, dass Google nach wie vor alles speichert und das alte
Usenet-Archiv nicht gelöscht hat. Vom Platz her ist das für dieses
Unternehmen Peanuts. Man hat die Daten, was man eines Tages damit
machen will und kann, wird die Zeit weisen.
Peter J. Holzer
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Software anpassen, etc. Langzeit-Archivierung ist Arbeit. Vermutlich
nicht mehr so viel Arbeit wie früher, aber wenn in den 57 Jahren jemand
die Lust verliert und die Kette unterbricht, dann sind die Daten halt
einfach weg und vermutlich nicht mehr zu bekommen, wenn dann 10 Jahre
später die Reue einsetzt.
So etwas kann nicht von privat geleistet werden,
Es gibt aufwändigere Hobbys.
Post by Werner Tann
sondern muss in institutioneller Hand liegen
Was heißt in diesem Zusammenhang "muss"? Was ist hier vorgeschrieben
bzw. verboten?
Post by Werner Tann
wie auch z. B. die Abgabepflicht von Prints an die
Nationalbibliotheken.
Die österreichische Nationalbibliothek ist berechtigt (aber soweit ich
dem Gesetzestext entnehmen kann, nicht verpflichtet), "Medieninhalte
periodischer elektronischer Medien" zu sammeln. Dass sie Websites
scrapen, weiß ich. Ob sie das Usenet auch archivieren oder archiviert
haben, weiß ich nicht.
Post by Werner Tann
Bemerkenswerterweise ist die Qualität gedruckter Werke für die
Abgabepflicht komplett irrelevant.
Dafür aber der Ort. Das Werk muss im Inland "erschienen oder verlegt"
oder zumindest "hergestellt" worden sein. Das Gesetz enthält übrigens
keine Definition von "erschienen" oder "verlegt". Ist das Fanzine, für
das ich in den 80er-Jahren ein paar Rezensionen geschrieben habe,
"erschienen"? Die Proceedings zu der Linux-Konferenz, die wir mal im
Rahmen einer Messe veranstaltet haben? Die ausgedruckten Folien zu einem
Vortrag? Das mag alles klar sein, solange das Medienunternehmen machen.
Wenn man in den Privat/Hobby-Bereich kommt, wird das sehr schwammig.
Post by Werner Tann
Denn das bräuchte Kriterien für die Beurteilung der Qualität und viel
Aufwand für die Bewertung selbst. Zudem kann man nicht sicher sein,
dass die Beurteilung in 20 Jahren nicht ganz anders ausfiele. Das nur
zu den "uninteressanten" Stammtisch-Postings ...
Als das Gesetz beschlossen wurde, hat man wohl damit gerechnet, dass
"uninteressante Stammtisch-Gespräche" nicht als Druckwerke erscheinen.
Post by Werner Tann
Ich glaube auch, dass Google nach wie vor alles speichert und das alte
Usenet-Archiv nicht gelöscht hat.
Ja, man kann es auch nach wie vor abfragen. Sie haben allerdings alle
Peerings eingestellt, es kommen also keine neuen Inhalte hinzu.

hp
Werner Tann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Software anpassen, etc. Langzeit-Archivierung ist Arbeit. Vermutlich
nicht mehr so viel Arbeit wie früher, aber wenn in den 57 Jahren jemand
die Lust verliert und die Kette unterbricht, dann sind die Daten halt
einfach weg und vermutlich nicht mehr zu bekommen, wenn dann 10 Jahre
später die Reue einsetzt.
So etwas kann nicht von privat geleistet werden,
Es gibt aufwändigere Hobbys.
Mein Punkt war: Ein einzelner kann das nicht leisten, weil Menschen
ausfallen können, staatliche Institutionen aber normalerweise nicht,
außer im Katastrophenfall oder bei gesetzlichen Änderungen.
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
sondern muss in institutioneller Hand liegen
Was heißt in diesem Zusammenhang "muss"? Was ist hier vorgeschrieben
bzw. verboten?
Mein Punkt war: "muss, wenn es dauerhaft funktionieren soll" (siehe
oben).
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
wie auch z. B. die Abgabepflicht von Prints an die
Nationalbibliotheken.
Die österreichische Nationalbibliothek ist berechtigt (aber soweit ich
dem Gesetzestext entnehmen kann, nicht verpflichtet), "Medieninhalte
periodischer elektronischer Medien" zu sammeln.
Andersrum: Den Verleger bzw. Autor trifft die Abgabepflicht. Ob ÖNB
und DNB das Werk nehmen, obliegt ihnen, nach Ermessen.
Post by Peter J. Holzer
Dass sie Websites scrapen, weiß ich. Ob sie das Usenet auch archivieren
oder archiviert haben, weiß ich nicht.
Mein Punkt war nicht, eine Abgabepflicht fürs Usenet zu fordern. Ich
habe die Abgabepflicht an Bibliotheken als Beispiel dafür genannt,
dass sich in der Regel Institutionen um die Sicherung von "so etwas"
kümmern. Weil Institutionen grundsätzlich noch in 200 Jahren ihrer
Aufgabe nachkommen werden. Das Usenet könnte auch von einer privaten
Institution, einer Stiftung, einem Verlag, oder was weiß ich,
archiviert werden. Abgabepflicht braucht's ohnehin nicht, weil die
Poster notwendigerweise liefern.
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Bemerkenswerterweise ist die Qualität gedruckter Werke für die
Abgabepflicht komplett irrelevant.
Dafür aber der Ort.
Richig, aber hier irrelevant.
Post by Peter J. Holzer
Das Werk muss im Inland "erschienen oder verlegt"
oder zumindest "hergestellt" worden sein. Das Gesetz enthält übrigens
keine Definition von "erschienen" oder "verlegt". Ist das Fanzine, für
das ich in den 80er-Jahren ein paar Rezensionen geschrieben habe,
"erschienen"?
Hier irrelevant, das fragst du die Nationalbibliothek.
Post by Peter J. Holzer
Als das Gesetz beschlossen wurde, hat man wohl damit gerechnet, dass
"uninteressante Stammtisch-Gespräche" nicht als Druckwerke erscheinen.
Mein Punkt war: Archivierung von allen Druckwerken, ohne nach
inhaltlicher oder literarischer Qualität zu selektieren. Wenn du
meinst, zu Zeiten der Einführung der Abgabepflicht bzw. davor hätte es
nur hochwertige Werke gegeben, die eine Langzeitarchivierung
verdienen, bist du ahnungslos. Hedwig Courths-Mahler oder Ludwig
Ganghofer sind mit ihrer einfältigen Schema-Literatur bestimmt vielen
Usenetpostings qualitativ unterlegen - so man Belletristik überhaupt
mit Sachdiskussionen vergleichen kann, aber es ging ja um die Qualität
an sich.
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Ich glaube auch, dass Google nach wie vor alles speichert und das alte
Usenet-Archiv nicht gelöscht hat.
Ja, man kann es auch nach wie vor abfragen.
Zumindest alles, seit Google sammelt. Das dürfte nicht bis zu den
ersten Tagen des Usenets zurückreichen bzw. damals für damals nicht
komplett sein.
Peter J. Holzer
vor 5 Monaten
Permalink
...
Da steht zwei mal "kann". Zwei Möglichkeiten schließen sich aber nicht
gegenseitig aus. Nur deshalb, weil ein Mensch ausfallen kann, muss er
nicht ausfallen. Das Argument "ein Einzelner kann das nicht leisten,
weil er nicht unsterblich ist" wäre stringent gewesen, so ist es das
aber nicht. Abgesehen davon heißt "privat" nicht notwendigerweise "ein
Einzelner". Das können mehrere oder viele Einzelne sein (ich weiß von
mindestens zwei Leuten, die ein privates Usenet-Archiv betreiben) oder
auch ein Verein, eine Stiftung o.ä. Dass das gehen *kann*, steht meiner
Meinung nach außer Frage. Aber nicht alles, was möglich ist, wird auch
gemacht. Wenn "die Gesellschaft" Wert auf ein Langzeit-Archiv des
Usenets legt, dann kann man sich natürlich nicht auf die Initiative von
Freiwilligen verlassen, da gebe ich dir recht.
Post by Werner Tann
staatliche Institutionen aber normalerweise nicht,
außer im Katastrophenfall oder bei gesetzlichen Änderungen.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Du sagst es. Staatliche Institutionen sind langlebiger als Personen und
Vereine, aber auch nicht unsterblich, und ihre Aufgaben können vom
Gesetzgeber geändert werden. Einmal die falsche Mehrheit im Parlament,
und die Garantie der Langzeitarchivierung ist weg.
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
wie auch z. B. die Abgabepflicht von Prints an die
Nationalbibliotheken.
Die österreichische Nationalbibliothek ist berechtigt (aber soweit ich
dem Gesetzestext entnehmen kann, nicht verpflichtet), "Medieninhalte
periodischer elektronischer Medien" zu sammeln.
Andersrum: Den Verleger bzw. Autor trifft die Abgabepflicht. Ob ÖNB
und DNB das Werk nehmen, obliegt ihnen, nach Ermessen.
Bei Websites ist die Abgabepflicht dadurch erfüllt, dass die Website
öffentlich erreichbar ist[1]. Man muss da nicht monatlich den Inhalt auf
USB-Stick an die ÖNB schicken. Soweit ich weiß, gibt es nicht mal eine
Anzeigepflicht ("Hallo, ich habe eine neue Website mit Österreich-Bezug.
Interessiert Euch die?"). Ich gehe davon aus, dass das auch für das
Usenet gilt.
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Dass sie Websites scrapen, weiß ich. Ob sie das Usenet auch archivieren
oder archiviert haben, weiß ich nicht.
Mein Punkt war nicht, eine Abgabepflicht fürs Usenet zu fordern.
Dann ist irgendwie unklar, was Du gefordert hast. Das Wort "muss"
impliziert für mich eine Verpflichtung. Du willst, dass irgendjemand
(eine "Institution", offenbar genauer eine "staatliche Institution") das
Usenet archivieren muss.
Post by Werner Tann
Ich habe die Abgabepflicht an Bibliotheken als Beispiel dafür genannt,
dass sich in der Regel Institutionen um die Sicherung von "so etwas"
kümmern. Weil Institutionen grundsätzlich noch in 200 Jahren ihrer
Aufgabe nachkommen werden.
Wenn es die Institution in 200 Jahren noch gibt und sich ihre Aufgabe
nicht geändert hat. Das ist grundsätzlich nicht garantiert.
Wahrscheinlicher als bei Einzelpersonen (bei Einzelpersonen schätze ich
die Wahrscheinlichkeit, dass sie in 200 Jahren noch leben und das
gleiche Hobby fortführen, als annähernd 0 ein) aber eben auch nicht
sicher.
Post by Werner Tann
Das Usenet könnte auch von einer privaten
^^^^^^^^
Ah, jetzt doch?
Post by Werner Tann
Institution, einer Stiftung, einem Verlag, oder was weiß ich,
archiviert werden.
Z.B. Google?

Verlage (und andere kommerzielle Unternehmen) sind halt primär
gewinnorientiert. Wenn das Usenet-Langzeitarchiv keinen Gewinn abwirft
(oder auch nur zu wenig Gewinn), wird es irgendwann gestanzt werden.
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Als das Gesetz beschlossen wurde, hat man wohl damit gerechnet, dass
"uninteressante Stammtisch-Gespräche" nicht als Druckwerke erscheinen.
Mein Punkt war: Archivierung von allen Druckwerken, ohne nach
inhaltlicher oder literarischer Qualität zu selektieren. Wenn du
meinst, zu Zeiten der Einführung der Abgabepflicht bzw. davor hätte es
nur hochwertige Werke gegeben, die eine Langzeitarchivierung
verdienen, bist du ahnungslos.
Kommt halt darauf an, wo man die Grenze zu "hochwertig" zieht. Tatsache
ist, dass Verlage eine "Gatekeeper-Funktion" innehatten. Ein Buch zu
redigieren, zu setzen, zu drucken und zu verbreiten, ist aufwendig. Das
macht ein Verlag (gewinnorientiertes Unternehmen, siehe oben) nur, wenn
er erwartet, dass es sich lohnt. Das mag nicht den Qualitätskriterien
der Literaturkritiker entsprechen, aber "Wert" wird in unserer
kapitalistischen Gesellschaft halt oft in Dollar oder Euro gemessen.
Und das war eine Hürde, die nur ein kleiner Teil der geschriebenen Texte
überwinden konnte.
Post by Werner Tann
Hedwig Courths-Mahler oder Ludwig Ganghofer sind mit ihrer einfältigen
Schema-Literatur bestimmt vielen Usenetpostings qualitativ unterlegen
- so man Belletristik überhaupt mit Sachdiskussionen vergleichen kann,
aber es ging ja um die Qualität an sich.
Ging es das?
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Ich glaube auch, dass Google nach wie vor alles speichert und das alte
Usenet-Archiv nicht gelöscht hat.
Ja, man kann es auch nach wie vor abfragen.
Zumindest alles, seit Google sammelt. Das dürfte nicht bis zu den
ersten Tagen des Usenets zurückreichen bzw. damals für damals nicht
komplett sein.
Google hat seinerzeit DejaNews übernommen. DejaNews wiederum hat aus
diversen Quellen (hauptsächlich Unis) bereits existierende Archive
gesammelt und zusammengeführt. Das Archiv geht also deutlich weiter
zurück. Nicht ganz bis zum Anfang (damals hat wohl niemand damit
gerechnet, dass das in ein paar Jahren, geschweige denn Jahrzehnten noch
jemanden interessiert und Speicherplatz war teuer) und recht lückenhaft.
Ganz vollständig war es sicher auch später nie. Aber es ist ziemlich
sicher das vollständigste Archiv, das derzeit existiert. Ob es weiterhin
existieren wird (und zugänglich[2] bleibt), hängt halt von Googles
kommerziellen Interessen ab.

hp

[1] Bei Zugangsbeschränkungen (Bezahlschranken, DRM, ...) muss man der
ÖNB den Zugang ermöglichen.
[2] Für geringe Werte von "zugänglich". Das Interface wurde über die
Jahre immer schlechter und die Rohdaten bekommt man ohnehin nicht.
Werner Tann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Das Usenet könnte auch von einer privaten
^^^^^^^^
Ah, jetzt doch?
Post by Werner Tann
Institution, einer Stiftung, einem Verlag, oder was weiß ich,
archiviert werden.
Ich spreche die ganze Zeit vom Vorteil institutioneller (privater oder
staatlicher) Archivierung gegenüber privater Archivierung durch
Einzelpersonen oder einen Freundeskreis, der sich weder als Verein
anmeldet noch staatlicherseits bekannt ist dafür, dass er tut, was er
tut (wo also die Behörde ggf. eine Nachfolge organisiert, wenn der
Verein sich auflöst).
Post by Peter J. Holzer
Verlage (und andere kommerzielle Unternehmen) sind halt primär
gewinnorientiert. Wenn das Usenet-Langzeitarchiv keinen Gewinn abwirft
(oder auch nur zu wenig Gewinn), wird es irgendwann gestanzt werden.
Nicht alles, was ein Verlag oder eine Stiftung macht, fährt Gewinn
ein. Man bedient damit eigene Herzensanliegen oder ein
Nischeninteresse von Konsumenten.
Post by Peter J. Holzer
Kommt halt darauf an, wo man die Grenze zu "hochwertig" zieht. Tatsache
ist, dass Verlage eine "Gatekeeper-Funktion" innehatten. Ein Buch zu
redigieren, zu setzen, zu drucken und zu verbreiten, ist aufwendig. Das
macht ein Verlag (gewinnorientiertes Unternehmen, siehe oben) nur, wenn
er erwartet, dass es sich lohnt.
Warum soll das, was sich anno 1900 für die Verleger "gelohnt" hat,
aufgehoben werden für alle Ewigkeit? Die Verlage waren nie und sind
bis heute keine Gatekeeper für gute Literatur! Weil, wie du sagst, die
meisten eher auf den Umsatz schauen denn auf literarische Qualität.
Der Sinn der Abgabepflicht ist nicht, Qualität im Sinn der Wertung
aufzubewahren, sondern Qualität im Sinn der vielfältigen
Beschaffenheit: "Was gab es? Egal, was es ist und egal ob es
Ladenhüter oder Bestseller war: das heben wir auf!" Von der Seite war
es gut und richtig, Ganghofer zu archivieren.
Post by Peter J. Holzer
Google hat seinerzeit DejaNews übernommen. DejaNews wiederum hat aus
diversen Quellen (hauptsächlich Unis) bereits existierende Archive
gesammelt und zusammengeführt. Das Archiv geht also deutlich weiter
zurück.
Die meisten meiner frühen Postings finde ich nicht oder nicht mehr auf
Google News.
Peter J. Holzer
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Das Usenet könnte auch von einer privaten
^^^^^^^^
Ah, jetzt doch?
Post by Werner Tann
Institution, einer Stiftung, einem Verlag, oder was weiß ich,
archiviert werden.
Ich spreche die ganze Zeit vom Vorteil institutioneller (privater oder
staatlicher) Archivierung gegenüber privater Archivierung durch
Einzelpersonen
Kann sein, aber so habe ich das nicht verstanden.
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Google hat seinerzeit DejaNews übernommen. DejaNews wiederum hat aus
diversen Quellen (hauptsächlich Unis) bereits existierende Archive
gesammelt und zusammengeführt. Das Archiv geht also deutlich weiter
zurück.
Die meisten meiner frühen Postings finde ich nicht oder nicht mehr auf
Google News.
Das liegt wahrscheinlich eher daran, dass die Suche in Google News seit
mindestens 10 Jahren unbrauchbar schlecht ist. Als sie noch besser war,
konnte ich meine allerersten Postings aus den 80er-Jahren noch finden.

Aber das ist IMHO ein gutes Beispiel dafür, dass nicht alles, was
"Institutionen" (zu denen Du ja explizit private Firmen zählst, wie ich
spät aber doch verstanden habe) machen, gut ist. Die mögen ein
umfassendes Archiv haben, aber der Zugang der Öffentlichkeit ist ...
suboptimal.

hp
Stephan Seitz
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Die meisten meiner frühen Postings finde ich nicht oder nicht mehr auf
Google News.
Naja, zum einen gibt es ja auch in der Rechtsprechung das Recht auf
Vergessen, so daß Leute auch alte Postings löschen lassen könnten. Zum
anderen gibt es für Archive auch entsprechende Header mit dem
Hinweis auf Archivverbot.

Dazu gab es gerichtliche Vorgaben zum Löschen von Artikeln. Keine
Ahnung, ob Usenet überhaupt noch so eine Bedeutung hat, daß es sich da
heute noch Gerichte mit beschäftigen müßten. Es kann dir aber Ärger
bei deinem Archivprojekt machen.

Damit wirst du allgemein kein vollständiges Archiv bekommen. Usenet
ist dann doch etwas anderes als das freiwillige Einreichen eines
Buches beim Verlag zur Veröffentlichung.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Die meisten meiner frühen Postings finde ich nicht oder nicht mehr auf
Google News.
Naja, zum einen gibt es ja auch in der Rechtsprechung das Recht auf
Vergessen, so daß Leute auch alte Postings löschen lassen könnten. Zum
anderen gibt es für Archive auch entsprechende Header mit dem
Hinweis auf Archivverbot.
Du meinst wohl den 'X-no-archive: yes' Header den man schon früher in
den meisten NUA nicht einfach so aktivieren konnte sondern dazu teils
merkwürdige Hacks nutzen mußte.

Und ich habe dessen Benutzung seinerzeit so verstanden wie es heute mit
dem "Do Not Track" Flag der Browser Realität ist. Als reine
Absichtserklärung die von und für andere aber keineswegs bindend ist -
oder war, bevor das nicht von entsprechenden Gesetzen so verfügt würde.

Bei DNT ist es wohl immer noch nicht so, bei XNA könnte Datenschutzrecht
relevanz haben. S.o.

Fazit: Die Tracking-Industrie ist immer noch nicht reguliert und hat
dies bisher erfolgreich verhindert.
Post by Stephan Seitz
Dazu gab es gerichtliche Vorgaben zum Löschen von Artikeln. Keine
Ahnung, ob Usenet überhaupt noch so eine Bedeutung hat, daß es sich da
heute noch Gerichte mit beschäftigen müßten. Es kann dir aber Ärger
bei deinem Archivprojekt machen.
Damit wirst du allgemein kein vollständiges Archiv bekommen. Usenet
ist dann doch etwas anderes
Ich hab den o.g. Header zeitweise auch verwendet bei verschiedenen NUAs.
Aber nicht durchgehend so weit ich erinnere. Und genau das führt dann
eben zu inkonsistenzen und Unvollständigkeiten - wenn die Archivierer
den Header berücksichtigt haben!
Post by Stephan Seitz
als das freiwillige Einreichen eines
Buches beim Verlag zur Veröffentlichung.
Da sind üblicherweise andere Parameter entscheidender als bei
Usenet-Postings. So lange es noch Lektorat und Peer-Reviews gibt und das
Thema als Relevant zur Veröffentlichung angesehen würde.

Die Siebenunddrölfzigste Fassung einer Bibel oder eines "Internet für
Dummies" Buches rangieren wohl nicht weit oben bei der Relevanz - außer
für stark interessierte Kreise.

Oder Fake-News Verbreitern. Aber das ist ein anderes Problem.


Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode (A.A. Compatible-Mode)
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Warum sollte sich jemand dafür interessieren, was vor 57 Jahren an
einem Stammtisch geredet wurde?
Was meinst du, gäbe die Wissenschaft dafür, eine Tonbandaufzeichnung
altrömischer Saunagespräche zu besitzen - mit Gesprächen unwichtiger
Leute über scheinbar unwichtige Themen? Es wäre wie mit einer
Zeitmaschine ein direkter Blick in eine ferne Vergangenheit, eine
historische Quelle ersten Ranges. Geschichte hat nicht nur
Staatsgebilde, berühmte Staatsmänner und ihre Kriege zum Thema,
sondern auch die einfachen Menschen mit ihren alltäglichen Sorgen und
Begehrlichkeiten.
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Kurze Antwort von mir: Ja!
Post by Werner Tann
Post by Stephan Seitz
Warum sollte sich jemand dafür interessieren, was vor 57 Jahren an
einem Stammtisch geredet wurde?
Eben!
Post by Werner Tann
Was meinst du, gäbe die Wissenschaft dafür, eine Tonbandaufzeichnung
altrömischer Saunagespräche zu besitzen - mit Gesprächen unwichtiger
Leute über scheinbar unwichtige Themen?
Ja, z.b. wie sich; so vor ca. 2020 Jahren; Plebejer beim üblichen Gang
in die Therme darüber unterhielten das in Judea ein Religiöser Sektierer
an's Kreuz geschlagen wurde, und darüber witzelten das er sich "König
der Juden" nannte, dies "Königreich" aber weder Raum noch grenzen hätte.
Und das ihm offenbar weder Fortuna noch Mars gewogen waren, beim
Jupiter! ;-)

[abgerundete Jahreszahl weils Vermutlich durchaus Jahre dauern könnte
bis die Geschichte bis nach Rom erzählt würde]

Welcher Erkenntnis-Gewinn ließe sich daraus ableiten den man nicht
bereits aus anderen Quellen ziehen konnte?
Post by Werner Tann
Es wäre wie mit einer
Zeitmaschine ein direkter Blick in eine ferne Vergangenheit, eine
historische Quelle ersten Ranges. Geschichte hat nicht nur
Staatsgebilde, berühmte Staatsmänner und ihre Kriege zum Thema,
sondern auch die einfachen Menschen mit ihren alltäglichen Sorgen und
Begehrlichkeiten.
Einige seltsame und Verschrobene Individuen sind gar der abwegigen
Meinung gewesen das nicht die Patrizier sondern die Plebs; womöglich gar
gleichberechtigt; an den Geschicken des Staates beteiligt sein sollten.

Aber diese Verrückte Idee der Griechen namens "Demokratie" wird ja jetzt
eh Stück für Stück demontiert. Mit der Wiederwahl Trumps jetzt noch ein
bißchen Schneller und gründlicher. In den ehemaligen Kolonien früherer
Europäischer Großmächte in der neuen Welt.

Die Griechen heißen immer noch Griechen, die Römer jetzt Italiener und
aus dem Sektierer ist der Staat im Staat (Vatikan) entstanden.

Was ist da falsch gelaufen? Ja, das würde ich auch zu gern wissen.

Aber wenn man heute jemanden auf der Straße oder am Stammtisch danach
fragt kommt eher jede menge VT oder Achselzucken...

... Grund gefunden! Es geht den leuten am Arsch vorbei. Die wollen sich
nur das Maul zerreißen.

Und das soll Basis wissenschaftlicher Forschung sein? Nee, nicht
wirklich sinnvoll. Zu glauben das sei vor 2000 Jahren anders gewesen
finde ich Naiv.

N.B. Wann gab es eigentlich zu neueren Zeiten mal eine Große Secessio
Plebis die den Mächtigen Kompromisse abrang?

Streiks sind nicht gemeint, das ist Arbeitskampf bei dem es nur um mehr
Lohn o.ä. geht.


Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
Welcher Erkenntnis-Gewinn ließe sich daraus ableiten den man nicht
bereits aus anderen Quellen ziehen konnte?
Ein Historiker würde dir erklären, dass die Geschichtswissenschaft
grundsätzlich so arbeitet wie jede andere auch: Ihre Erkenntnisse und
Theorien sind so lange gültig, bis man sie aufgrund neuer Befunde und
Entdeckungen, z. B. neu aufgefundener Quellen, revidieren muss.
Post by Kay Martinen
Und das soll Basis wissenschaftlicher Forschung sein? Nee, nicht
wirklich sinnvoll. Zu glauben das sei vor 2000 Jahren anders gewesen
finde ich Naiv.
Mir reicht schon, die gesellschaftlichen Phasen zu vergleichen, die
ich als Zeitzeuge miterlebt habe. Wenn auch existenzielle
Befindlichkeiten der Menschen gleich sind, seit es die Menschen gibt,
löst jede Zeit, jede Kultur, die daraus resultierenden Probleme
anders. In unserer "beschleunigten Moderne", die uns die Uhren quasi
ins Hirn gepresst hat und dies fast niemand mehr als Zwang erlebt,
sondern sogar oft als Selbstoptimierung feiert (Smartwatch), werden
gemächlichere Zeiten automatisch exotisch. Würde man mit einer
Zeitreise in "seine" Stadt um 1900 reisen, wähnte man sich unter
Aliens. Davon bin ich fest überzeugt. Vollends vorbei mit dem
Verständnis wäre es bei den alten Römern oder gar den Ägyptern. Du
wirst doch nicht so naiv sein und denken, damals wäre es gewesen, wie
es in Asterix, Ben Hur, Cleopatra oder Gladiator gezeigt wird? Die
Filmemacher wissen genau, dass das Publikum an historischer Wahrheit
nicht interessiert ist, sondern es will, dass es kracht bzw. dass sie
ihre heutigen Ängste und Lüste an dem alten Stoff abreagieren können.
Und selbst hochgradig wissenschaftliche Dokumentationen und
Ausstellungen sind Kinder unserer (!) Zeit. Nichts zeigt das
deutlicher, als wie man heute geradezu besessen unsere Top-Themen
Gender, Frauen, Ethnien, Umwelt auf wirklich jedes historische Thema
drüberbreitet und es unter diesen Perspektiven sieht, analysiert und
versteht.
Post by Kay Martinen
N.B. Wann gab es eigentlich zu neueren Zeiten mal eine Große Secessio
Plebis die den Mächtigen Kompromisse abrang?
Nach den gescheiterten Revolutionen wussten die Mächtigen zumindest,
ganz so weitermachen können sie nicht mehr wie bisher. Das führte zu
konstitutionellen Monarchien usw. usf.
Hermann Riemann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Welcher Erkenntnis-Gewinn ließe sich daraus ableiten den man nicht
bereits aus anderen Quellen ziehen konnte?
Ein Historiker würde dir erklären, dass die Geschichtswissenschaft
grundsätzlich so arbeitet wie jede andere auch: Ihre Erkenntnisse und
Theorien sind so lange gültig, bis man sie aufgrund neuer Befunde und
Entdeckungen, z. B. neu aufgefundener Quellen, revidieren muss.
Nein es gibt Hypthoesen wie Atlantis, Lemuria..
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Und das soll Basis wissenschaftlicher Forschung sein? Nee, nicht
wirklich sinnvoll. Zu glauben das sei vor 2000 Jahren anders gewesen
finde ich Naiv.
Mir reicht schon, die gesellschaftlichen Phasen zu vergleichen, die
ich als Zeitzeuge miterlebt habe. Wenn auch existenzielle
Befindlichkeiten der Menschen gleich sind,
Nein, z.B. Pkw.
Zu meiner Kindheit hatten sehr wenige Personen Pkw.
Post by Werner Tann
seit es die Menschen gibt, löst jede Zeit, jede Kultur,
die daraus resultierenden Probleme anders.
Schlägerein ..
Post by Werner Tann
Würde man mit einer Zeitreise in "seine" Stadt um 1900 reisen,
wähnte man sich unter Aliens.
Eher wie im Harry Potter Film.
Abgesehen vom Schmutz ..
Post by Werner Tann
Davon bin ich fest überzeugt. Vollends vorbei mit dem
Verständnis wäre es bei den alten Römern oder gar den Ägyptern.
Eigentlich nicht. Lediglich Sprache, Bargeld etc.
dürften Probleme machen.
Post by Werner Tann
Du wirst doch nicht so naiv sein und denken, damals wäre es gewesen, wie
es in Asterix, Ben Hur, Cleopatra oder Gladiator gezeigt wird? Die
Filmemacher wissen genau, dass das Publikum an historischer Wahrheit
nicht interessiert ist, sondern es will, dass es kracht bzw. dass sie
ihre heutigen Ängste und Lüste an dem alten Stoff abreagieren können.
Nun ja, die PR Serie ist auch nicht gerade realistisch.
Hyperraum, Paraeigenschaften, Antigrav ..

Lediglich gesellschaftliches Verhalten von Springer, Aras etc ist
menschlich. Die Bildschirme der Arkoniden sind größer als die auf dem
smartphone, haben ansonsten vergleichbare Eigenschaften.
Post by Werner Tann
Und selbst hochgradig wissenschaftliche Dokumentationen und
Ausstellungen sind Kinder unserer (!) Zeit.
Eher nein.
Post by Werner Tann
Nichts zeigt das
deutlicher, als wie man heute geradezu besessen unsere Top-Themen
Gender, Frauen,
Da gab es früher Phantasiewesen wie Venus, Jungfrau Maria ..
Post by Werner Tann
Ethnien,
Nicht Griechen waren Barbaren.
Post by Werner Tann
Umwelt
Nach einer alten Theorie wächst die Menschheit exponentiell,
die Nahrung linear.
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
N.B. Wann gab es eigentlich zu neueren Zeiten mal eine Große Secessio
Plebis die den Mächtigen Kompromisse abrang?
Nach den gescheiterten Revolutionen wussten die Mächtigen zumindest,
ganz so weitermachen können sie nicht mehr wie bisher.
Teilweise. Sklaven- und Bauernaufstände änderten im Nachhinein wenig.
Post by Werner Tann
Das führte zu konstitutionellen Monarchien usw. usf.
Das sieht eher nach Machtkämpfe und Show aus.
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Markus Elsken
vor 6 Monaten
Permalink
Moin!
Post by Werner Tann
Würde man mit einer
Zeitreise in "seine" Stadt um 1900 reisen, wähnte man sich unter
Aliens.
Aber wohl in die andere Richtung - die 60h-Woche war völlig normal,
daheim war man nur zum Essen und Schlafen. Es sei denn, man gehörte zur
gehobenen Gesellschaft mit Geld, die hatten zu viel Zeit. Der normale
Arbeiter und Angestellte hatte keine.

mfg Markus
Werner Tann
vor 6 Monaten
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Post by Markus Elsken
Würde man mit einer Zeitreise in "seine" Stadt um 1900 reisen, wähnte man sich unter
Aliens.
Aber wohl in die andere Richtung - die 60h-Woche war völlig normal,
daheim war man nur zum Essen und Schlafen. Es sei denn, man gehörte zur
gehobenen Gesellschaft mit Geld, die hatten zu viel Zeit. Der normale
Arbeiter und Angestellte hatte keine.
Freilich würden einen umgekehrt die Leute auch als Alien sehen.

Ein "Kulturschock" würde bestimmt auch sein, hautnah zu erleben, wie
dreckig die Menschen lebten und wie schlecht ihre Hygiene war usw. -
und dass dies die meisten als normal empfanden. Noch weiter in den
Jahren zurück trug die feine Gesellschaft Perücken und puderte und
parfürmierte sich, um den eigenen Gestank zu überdecken. Jetzt erkläre
man mir, wie die damaligen Menschen das beim Sex ausblenden konnten.
Die Antwort ist einfach: Sie waren anders als wir heute, sie mussten
nichts ausblenden, sie waren es gewohnt, es hat sie nicht gestört,
nicht einmal beim gegenseitigen Abschlecken.
Stephan Seitz
vor 6 Monaten
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Post by Werner Tann
Was meinst du, gäbe die Wissenschaft dafür, eine Tonbandaufzeichnung
altrömischer Saunagespräche zu besitzen - mit Gesprächen unwichtiger
Leute über scheinbar unwichtige Themen? Es wäre wie mit einer
Mag ja sein, aber das wird ja heute schon nicht mal im Interesse der
Zukunft gemacht. Zum einen verstößt das mit Sicherheit gegen den
Datenschutz, zum anderen werden normale Medien gar nicht so lange
halten.

Vor Jahren lästerte mal jemand, daß, wenn früher schon digitale Daten
mit CD-Backup vorhanden gewesen wären, man heute vermutlich zehn
Spindeln voller CDs mit Bildern von Billy The Kid da wären, die alle
nicht mehr lesbar wären.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Werner Tann
vor 6 Monaten
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Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Was meinst du, gäbe die Wissenschaft dafür, eine Tonbandaufzeichnung
altrömischer Saunagespräche zu besitzen - mit Gesprächen unwichtiger
Leute über scheinbar unwichtige Themen? Es wäre wie mit einer
Mag ja sein, aber das wird ja heute schon nicht mal im Interesse der
Zukunft gemacht. Zum einen verstößt das mit Sicherheit gegen den
Datenschutz, zum anderen werden normale Medien gar nicht so lange
halten.
Seit Beginn des Digitalzeitalters, verbunden mit der Globalisierung,
hinterlassen wir künftigen Generationen eine unendliche Menge an
audiovisuellem Material. Die Historiker anno 2424 werden in der Lage
sein, Spielfilme, Dokumentationen, Nachrichtensendungen, Interviews,
Diskussionen als solche zu identifizieren und zu unterscheiden und die
hinter allen Formaten steckende Lebenswirklichkeit zu extrahieren. Ein
einziges Beispiel: Durch das aktuelle (auch frühere) "Literarische
Quartett" werden die Künftigen erfahren, wie man Jahrhunderte früher
deutschsprachige Literatur rezipiert hat. Wobei ich in unserem
Zusammenhang nicht speziell die Inhalte und Interpretationen der
Bücher meine, sondern die Art des Gesprächs, den Humor, den Zynismus,
den Spott, die Rücksicht auf politische Korrektheit oder deren stolze
Zurückweisung, kurz, *wie* Menschen kommuniziert haben. Zumal heute,
im Unterschied zu früher, der Unterschied zwischen privat und
öffentlich immer mehr schrumpft. Wie Leute heute im Fernsehen sind
(*), sind sie (fast) auch privat.
Post by Stephan Seitz
Vor Jahren lästerte mal jemand, daß, wenn früher schon digitale Daten
mit CD-Backup vorhanden gewesen wären, man heute vermutlich zehn
Spindeln voller CDs mit Bildern von Billy The Kid da wären, die alle
nicht mehr lesbar wären.
Diese Befürchtung gibt es, seit es digitale Datenspeicher gibt. Sie
kommt meist von Redakteuren, die nicht viel Ahnung von Technik haben.
Wer sichert heute außerdem noch irgendetwas auf CDs? Wieder ein
Beispiel: Glaubst du, große Digitalisierungsprojekte wie etwa Google
Books, das 2019 Scans von 40 Millionen in den Bibliotheken
verstaubender und oft aufgrund des Alters nicht entlehnbarer Bücher
hatte, würden nicht doppelt und dreifach sichern, damit dieser Schatz
nicht verloren geht? Naja, und letztlich ist nichts 100% sicher in der
Welt. Bekanntlich hat auch die berühmte Bibliothek von Alexandria,
ganz "analog", die Antike nicht überlebt. Und erst vor 20 Jahren hat
ein simpler Kabelbrand mehr als 40.000 unschätzbar wertvolle Bücher
der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar vernichtet, viele weitere schwer
beschädigt. Die Hälfte der vernichteten Bücher waren Unikate, es gab
also nirgends Zweitexemplare oder Kopien, schon gar nicht digitale.
Digitalen Medien eine besondere Unsicherheit zuzuschreiben, halte ich
für unbegründet. Im Gegenteil bewahren sie langfristig analoge
Inhalte.

(*) ... vielleicht mal Politiker und andere Selbstmarketing-Jobs
ausgenommen.
Hermann Riemann
vor 6 Monaten
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Post by Werner Tann
Seit Beginn des Digitalzeitalters, verbunden mit der Globalisierung,
hinterlassen wir künftigen Generationen eine unendliche Menge an
audiovisuellem Material. Die Historiker anno 2424 werden in der Lage
sein, Spielfilme, Dokumentationen, Nachrichtensendungen, Interviews,
Diskussionen als solche zu identifizieren und zu unterscheiden und die
hinter allen Formaten steckende Lebenswirklichkeit zu extrahieren.
Du gehst davon aus, dass es die Menschheit in heutiger Form
dann noch gibt.

Mit Gentechnik ( DNA Programmierung) und
KI (wegen der Informationsmenge )
könnten andere intelligente Lebewesen entstanden sin.

42°C + 95% Luftfeuchte sind für Menschen tödlich.
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Kay Martinen
vor 6 Monaten
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Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Seit Beginn des Digitalzeitalters, verbunden mit der Globalisierung,
hinterlassen wir künftigen Generationen eine unendliche Menge an
audiovisuellem Material. Die Historiker anno 2424 werden in der Lage
Welche Historiker...
Post by Hermann Riemann
Du gehst davon aus, dass es die Menschheit in heutiger Form
dann noch gibt.
... eben!
Post by Hermann Riemann
könnten andere intelligente Lebewesen entstanden sin.
BTW dazu. Hat jemand das Ende von "AI" gesehen?

Zukünftige "Historiker"-Aliens finden einen Künstlichen Menschen und
wollen durch ihn raus finden was damals auf der Erde geschah - in einer
Toten Eiswüste zu der der Planet geworden ist!

Und die Erzählung des Films davor ist ein Globales Kammerspiel der
Grausamkeiten zu denen Menschen in der Lage sind. Der Robotjunge hätte
also per Se nicht viel gutes zu erzählen - wenn er nicht auf "Liebe"
programmiert gewesen wäre.
Post by Hermann Riemann
42°C + 95% Luftfeuchte sind für Menschen tödlich.
Meiner Meinung nach ist der Tödlichste Gegner der Menschheit; neben dem
Tod; nur noch... der Mensch selbst. Ja, stammt aus PR. Da ging es um die
Plophoser unter Hondro gegen Terra.

Genau genommen jene Exemplare denen Macht, Geld und Fortschritt um der
beiden anderen Gründe wegen über alles geht und die sich nicht
zurücknehmen um zu fragen welche Folgen das für die Gesellschaft als
ganze hätte.

Und so lange es von solchen Menschen noch zu viele gibt und diese nicht
wirksam an ihrem Verderblichen Tun gehindert würden wird die Menschheit
immer in der Gefahr schweben durch deren Taten in die Vernichtung zu
schlingern. Heute sind deren Methoden nur teilweise subtiler.

Aber die Grundlage ist uralt: Gebt dem Volk Brot und Spiele!


Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Rainer Freis
vor 5 Monaten
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Post by Werner Tann
Post by Rainer Freis
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Ich glaube, daß es heute schon niemanden mehr interessiert, was vor 10
Jahren im Usenet geschrieben wurde.
Kay Martinen
vor 5 Monaten
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Post by Rainer Freis
Post by Werner Tann
Post by Rainer Freis
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?
Vielleicht wenn der Verfasser ein Genie war und vor 56,99 Jahren
verstarb. Die Goldrand-fassung seines Briefs wird dann bei ebay vertickt
- und zeitgleich als NFC. ;)
Post by Rainer Freis
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Dieser Post beweist (wieder mal) das es nichts wichtiges ist.
Post by Rainer Freis
Ich glaube, daß es heute schon niemanden mehr interessiert, was vor 10
Jahren im Usenet geschrieben wurde.
Warte, warte nur ein weilchen. Wenn im Januar der Trump die USA zur
Bananenrepublik umbaut gibt es bestimmt jede menge Meinungsflüchtige.

Das wird ein "Eternal January" werden. Reloaded! :)

Bye/
/Kay
--
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Werner Tann
vor 5 Monaten
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Post by Rainer Freis
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Ich glaube, daß es heute schon niemanden mehr interessiert, was vor 10
Jahren im Usenet geschrieben wurde.
Was macht die Bewertung eines PR-Zyklus von vor 10 Jahren heute
uninteressant? Es kommt sogar hinzu, dass man die damalige Bewertung
mit der heutigen vergleichen kann. Also doppelt spannend.

Wieder eines meiner berüchtigten Beispiele: Es könnte durchaus sein,
dass ich vor, na sagen wir mal, 20 Jahren irgendwo geschrieben habe,
eigentlich gäbe es zu wenige weibliche Besatzungsmitglieder in
Führungspositionen. Heute, in woke-gegenderten Zeiten wurde PR
nachgerade feminisiert. Ein Roman ohne eine Frau in einer Hauptrolle
erscheint praktisch nicht mehr. Wie wird man dies in 10 Jahren
wahrnehmen? Gibt es in der Serie dann nur noch non-binäre Gestalten,
was von "allen" als normal empfunden wird? Der Nebensatz war hier
entscheidend, denn es ging um Diskussionen und ob man sie aufbewahren
soll, nicht um die gesellschaftliche Veränderung selbst.
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
...
Danach zu Urteilen hieße einfach ALLES im Internet zu speichern was je
öffentlich erreichbar war. Und das hieße nicht nur das überleben des
Internet-archive zu sichern sondern auch das z.b. die NSA das was ihr
datenstaubsauger an öffentlichen Infos schluckte verfügbar zu machen -
jedenfalls für Wissenschaftliche Forschung. Viel Glück bei dem Versuch.

Und offensichtliches Beispiel beim Ergebnis: Es könnte sich ein Forscher
für eine Spezielle Studie melden - und die Ergebnisse seiner Analyse
nach China leiten. Wäre auch blöd oder?

Das wäre als hätte man damals den Akonen die Konstruktionspläne der
Transform-Kanonen erbeuten lassen.

Der Effekt könnte eine Verschiebung des Kräftegleichgewichts sein und
dann gibt es üblicherweise einen Zerstörenden Krieg der beide Parteien
auslöschen könnte.


Bye/
/Kay
--
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Werner Tann
vor 5 Monaten
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Post by Kay Martinen
Danach zu Urteilen hieße einfach ALLES im Internet zu speichern was je
öffentlich erreichbar war.
"Ich drucke mir gerade das Internet aus", ist der Witz über eine Oma,
die denkt, das ginge. Von der Möglichkeit, alles, was im Internet
passiert, zu archivieren, dürften wir noch ein paar Jährchen entfernt
sein, insofern erübrigt sich das Eingehen auf deine daraus
abgeleiteten Folgerungen.
Kay Martinen
vor 5 Monaten
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Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Danach zu Urteilen hieße einfach ALLES im Internet zu speichern was je
öffentlich erreichbar war.
"Ich drucke mir gerade das Internet aus", ist der Witz über eine Oma,
die denkt, das ginge. Von der Möglichkeit, alles, was im Internet
passiert, zu archivieren, dürften wir noch ein paar Jährchen entfernt
sein, insofern erübrigt sich das Eingehen auf deine daraus
abgeleiteten Folgerungen.
Da du das übertragen meist schon komprimiert vorliegender Digitaler
Daten auf ein Ineffizientes Medium (mit geringere Speicherdichte) als
Aufhänger nutzt um darauf nicht eingehen zu müssen... Ja, das erübrigt
sich wirklich. Nur Zwei dinge:

1. "Geheim"dienste werden das mit Sicherheit versuchen - zumindest bei
für sie relevant erscheinenden Daten. Welche das sind weißt du auch nicht!

2. Bist in diesem Bild eventuell du die Alte Oma? ;-)

Bye/
/Kay
--
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Hermann Riemann
vor 5 Monaten
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Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Danach zu Urteilen hieße einfach ALLES im Internet zu speichern was je
öffentlich erreichbar war.
"Ich drucke mir gerade das Internet aus", ist der Witz über eine Oma,
die denkt, das ginge. Von der Möglichkeit, alles, was im Internet
passiert, zu archivieren, dürften wir noch ein paar Jährchen entfernt
sein, insofern erübrigt sich das Eingehen auf deine daraus
abgeleiteten Folgerungen.
Wird nicht gehen. Da gibt es Passwort direkt oder indirekt geschützte
Seiten.
Wenn ich mir z.B. www.hermann-riemann.de/r59UVxz anlegen würde,
würde kaum jemand ohne Hinweis auf diese Seite, diese Seite finden.

Alle plain Textbeiträge im usenet zu speichern könnte eher möglich sein,
das die Speicherkapazität schneller wächst als die Zeit der
Beitragsverfasser. Solange es keine bots sind.
Deren Zufallsausgaben könnten jeden Speicher lahmlegen.
Hermann Riemann
vor 5 Monaten
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Post by Werner Tann
Post by Rainer Freis
Post by Werner Tann
Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?
Ich glaube, daß es heute schon niemanden mehr interessiert, was vor 10
Jahren im Usenet geschrieben wurde.
Was macht die Bewertung eines PR-Zyklus von vor 10 Jahren heute
uninteressant?
Ich lese manchmal die Perry Rhodan Hefte 1..
Und die wurden vor mehr als 10 Jahre geschrieben.
Die sind zwar neuer als Flash Gordon oder Nick der Weltraumfahrer.
Die Perry Rhodans von nach Heft ca 500 kenne ich nicht.
Post by Werner Tann
Es kommt sogar hinzu, dass man die damalige Bewertung
mit der heutigen vergleichen kann. Also doppelt spannend.
Vielleicht kauf ich mir mal ein aktuelles Heft.
Mal sehen, ob Gukcy noch da ist.
Post by Werner Tann
Wieder eines meiner berüchtigten Beispiele: Es könnte durchaus sein,
dass ich vor, na sagen wir mal, 20 Jahren irgendwo geschrieben habe,
eigentlich gäbe es zu wenige weibliche Besatzungsmitglieder in
Führungspositionen.
Mit KI müssten sich derartige irgendwie formulierte Aussagen
finden lassen. Wenn Trump, Höcke oder Putin hier regieren,
bekommst Du deswegen noch ein Strafverfahren.
Post by Werner Tann
Heute, in woke-gegenderten Zeiten wurde PR nachgerade feminisiert.
Thora als Frauentyp war schon etwas.
War nicht Faktor 1 eine Frau? Mit Liebe irgendwie mit Atlan?
Post by Werner Tann
Ein Roman ohne eine Frau in einer Hauptrolle
erscheint praktisch nicht mehr.
Real oder per KI Simulation? Ok, ein paar Jahre warten.
Post by Werner Tann
Wie wird man dies in 10 Jahren wahrnehmen?
In 10 Jahren sind noch relativ viel mehr Menschen älter,
sofern nicht etwas zu Erwartendes wie Klimawandel ..
dazwischenkommt. Die Verdammten von Isan
hätten hier andere Probleme.
Post by Werner Tann
Gibt es in der Serie dann nur noch non-binäre Gestalten,
was von "allen" als normal empfunden wird?
Männliche und weiblich Roboter als weiterentwickelte
Sex dolls, vielleicht mit eigenen Ansprüchen
weil Menschen nach Aroniden Vorbild dekadent wurden..
Post by Werner Tann
Der Nebensatz war hier entscheidend,
denn es ging um Diskussionen und ob man sie aufbewahren
soll, nicht um die gesellschaftliche Veränderung selbst.
Wenn ich die heutigen ng mit denen von vor 20 Jahren vergleiche,
würde ich sagen, vor 20 Jahren war es höflicher und sachlicher.
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Werner Tann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Vielleicht kauf ich mir mal ein aktuelles Heft.
Guter Zeitpunkt. Nächste Woche erscheint Nr. 3300. Idealer Einstieg.
Post by Hermann Riemann
Mal sehen, ob Gukcy noch da ist.
Ja, der ist unverwüstlich. Es gibt Charaktere, die stehen
offensichtlich bei den Machern und deren Nachfolgern unter
Artenschutz. Dass PR nicht wirklich und endgültig sterben darf,
zumindest nicht vor dem Serienende, ist nachvollziehbar. Aber bei
allen anderen Figuren gibt es keinen Grund, sie nicht
"rauszuschreiben". Etwa Reginald Bull. Okay, Atlan ist eine eigene
Liga, der war schon vor der Geburt Rhodans ein Methusalem und sollte
als Parade-Arkonide, mit eigener Heftserie, irgendwie gehalten werden.
Post by Hermann Riemann
Wenn ich die heutigen ng mit denen von vor 20 Jahren vergleiche,
würde ich sagen, vor 20 Jahren war es höflicher und sachlicher.
Als Zeitzeuge sage ich, du kannst damals nicht dabeigewesen sein. Ich
erinnere nur an die "Netcops", die für Realnamenpflicht eintraten und
jeden wegen kleinerer Verstöße gegen die Netiquette und die formalen
Usenet-Usancen teils rüde abkanzelten. Von dem ewigen Konflikt und der
gegenseitigen Geringschätzung der Windows- und Linuxnutzer ganz zu
schweigen. Viele Teilnehmer in Hardware-Gruppen waren völlig
empathiebefreit, klar, wer den ganzen Tag mit Maschinen herummacht,
macht(e) das oft deshalb, weil er mit Menschen nicht umgehen kann.

Warst du damals vielleicht eher im marsianischen Usenet unterwegs?
Hermann Riemann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Wenn ich die heutigen ng mit denen von vor 20 Jahren vergleiche,
würde ich sagen, vor 20 Jahren war es höflicher und sachlicher.
Als Zeitzeuge sage ich, du kannst damals nicht dabei gewesen sein.
Seit etwa 1997 war ich in newsgroups. Meist de.sci.*
Aber auch ger.ct, wo man heutzutage Schimpfwörter etc. angeln kann.
Ich erinnere nur an die "Netcops", die für Realnamenpflicht eintraten und
jeden wegen kleinerer Verstöße gegen die Netiquette und die formalen
Usenet-Usancen teils rüde abkanzelten.
Ich wurde darauf hingewiesen das es JavaScript und nicht javascript
heisst, aber ansonsten waren die lediglich hilfsbereit bei Probleme.
Wobei die Hilfen damals einfacher waren
Von dem ewigen Konflikt und der gegenseitigen Geringschätzung
der Windows- und Linuxnutzer ganz zu schweigen.
Wahrscheinlich auch Atari gegen Amiga.
Ich bin Linuxnutzer, meine Nachbarn Windowsnutzer.
denen ist ( von mir ) diesbezüglich kaum zu helfen.
Viele Teilnehmer in Hardware-Gruppen waren völlig
empathiebefreit, klar, wer den ganzen Tag mit Maschinen herummacht,
macht(e) das oft deshalb, weil er mit Menschen nicht umgehen kann.
Deswegen hatten früher viele server weibliche Vornamen.
So etwa "die Gabi will wieder nicht".
Von einem Ausgleich durch männliche Vornamen, etwa bei software
Produkten, ist mir auf Anhieb nichts bekannt.
Warst du damals vielleicht eher im marsianischen Usenet unterwegs?
Ich gehörte nicht zu den Leuten von Tomisenkow ( oder so ähnlich)
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Hermann Riemann
Wenn ich die heutigen ng mit denen von vor 20 Jahren vergleiche,
würde ich sagen, vor 20 Jahren war es höflicher und sachlicher.
Als Zeitzeuge sage ich, du kannst damals nicht dabei gewesen sein.
'Zeitzeuge' Hmm, klingt irgendwie 'antik' ;)
Post by Hermann Riemann
Seit etwa 1997 war ich in newsgroups. Meist de.sci.*
Aber auch ger.ct, wo man heutzutage Schimpfwörter etc. angeln kann.
Ich bin seit etwa Anfang der 90'er mehr oder weniger "dabei". Zuerst per
Modem auf Mailboxen, dann als Point/Mausnutzer und später mit eigener
Fidonet-BBS die u.a. auch das Gernet der c't führte und zu der Zeit
manche usenet-gruppen gegated wurden. Und es gab mit GATOR einen
Wegweiser wie man das nutzen konnte. Internet-zugang kam dann dazu und
damit auch direktes Usenet aber getrennt von der BBS.

Schön und Praktisch zu der zeit mit DSL war das man internet Parallel
nutzen konnte neben den 2 Telefonleitungen des ISDN. Denn die Bandbreite
war damals hier echt niedrig (0.4 Mbit/s)
Post by Hermann Riemann
Deswegen hatten früher viele server weibliche Vornamen.
So etwa "die Gabi will wieder nicht".
Und was sagte die 'Ingrid' später dazu? ;-)

Das ist wohl eher eine Sache der Persönlichen Vorlieben ob man seine
Server nun thor, asterix oder gabi nennen will. Mit eigenem DNS muß man
denen auch keinen "sprechenden" Namen für die Funktion geben. Sondern
kann 'mail' einfach als CNAME/Alias z.b. für thor setzen oder
'hau-den-roemer' auf asterix verweisen lassen.

Hab ich früher auch gemacht aber inzwischen bevorzuge ich kurze namen
die möglichst nur 3-5 Zeichen lang sind. Da man intern die eigene domain
nutzt kann man die weglassen und wenn ich 'file' eintippe lande ich auf
meinem fileserver. Ferddisch.
Post by Hermann Riemann
Von einem Ausgleich durch männliche Vornamen, etwa bei software
Produkten, ist mir  auf Anhieb nichts bekannt.
Horst-Box? Okay, HW aber mit Software drauf.
Post by Hermann Riemann
Warst du damals vielleicht eher im marsianischen Usenet unterwegs?
Ich gehörte nicht zu den Leuten von Tomisenkow ( oder so ähnlich)
Der war auf der Urzeitlichen Venus - gefangen.

Und 'martians' hat im internet eine etwas andere Bedeutung. Was es im
Kontext Usenet meint ist wohl eher ein parallelwelt-ding oder
abgeschlossener entfernterer Teil. Was ja irgendwie passt...

Bei PR hat der Mars m.W. erst relativ spät überhaupt in einer Handlung
relevanz gehabt. Von Stippvisiten gegen den Overhead abgesehen tauchte
der Planet selbst nur selten auf. Eher als Herkunft der a-Marsianer,
Neue Heimat der Ilts u.a. und dann als Handelswelt.


Bye/
/Kay
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Kay Martinen
vor 5 Monaten
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Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Was macht die Bewertung eines PR-Zyklus von vor 10 Jahren heute
uninteressant?
Ich lese manchmal die Perry Rhodan Hefte 1..
Was sollen die auslassungs-punkte sein, Heft 1, Heft 100 oder 1000?
Post by Hermann Riemann
Und die wurden vor mehr als 10 Jahre geschrieben.
Das dürfte nicht mal auf Heft 1000 zutreffen. Heft 1 kam in den
Sechzigern raus, also deutlich älter.
Post by Hermann Riemann
Die sind zwar neuer als Flash Gordon oder Nick der Weltraumfahrer.
Die Perry Rhodans von nach Heft ca 500 kenne ich nicht.
Da hast du aber viel verpaßt.
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Es kommt sogar hinzu, dass man die damalige Bewertung
mit der heutigen vergleichen kann. Also doppelt spannend.
Meta-analysen von Alten Meinungen hielte ich für weniger Spannend als
einen Vergleich der Romantexte damals und heute - und ihrer Inhalte,
Themenschwerpunkten u.s.w.

Ich erinnere mich da die Diskussion los ging mit "Gehören Leserbriefe in
ein ePub?".
Post by Hermann Riemann
Vielleicht kauf ich mir mal ein aktuelles Heft.
Mal sehen, ob Gukcy noch da ist.
Ist er, so weit ich das verfolgte. Aber offenbar stark gebeutelt und mit
einer Art Ping-Pong seiner Kräfte. Er soll sogar mal gestorben sein.
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Heute, in woke-gegenderten Zeiten wurde PR nachgerade feminisiert.
Thora als Frauentyp war schon etwas.
Der Reiz des Exotischen. Immer ein Wirksamer Attraktor und je nach Zeit
anders.
Post by Hermann Riemann
War nicht Faktor 1 eine Frau? Mit Liebe irgendwie mit Atlan?
Mirona Thetin ja. Eine Verhängnisvolle Affäre.
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Ein Roman ohne eine Frau in einer Hauptrolle
erscheint praktisch nicht mehr.
Frauen waren bei PR doch noch nie fremd und über Hauptrolle mag man
streiten aber Handlungs-entscheidend waren sie oft.

Das geht bei Thora los, über Anne Sloane, Betty Toufry, Ishi Matsu über
Irmina Kotschistova, Orana Sestore, Nikki Frickel und wie sie noch alle
hießen. Und das waren eigentlich alles Starke Frauen mit besonderen
Talenten und keineswegs Heimchen am Herd - was zur frühen
Entstehungszeit noch das vorherrschende Frauenbild war.
Post by Hermann Riemann
Real oder per KI Simulation? Ok, ein paar Jahre warten.
Post by Werner Tann
Wie wird man dies in 10 Jahren wahrnehmen?
Und WER?
Post by Hermann Riemann
In 10 Jahren sind noch relativ viel mehr Menschen älter,
sofern nicht etwas zu Erwartendes wie Klimawandel ..
dazwischenkommt. Die Verdammten von Isan
hätten hier andere Probleme.
Auf Gray Beast, Tramp oder Arkon III hätte man auch ganz andere Probleme.
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Gibt es in der Serie dann nur noch non-binäre Gestalten,
was von "allen" als normal empfunden wird?
Kommt auf die Umstände an und wie sie den jeweiligen Zeitgeist formen.

Derzeit entwickelt sich die Zivilisation eher zurück zu Barbarischen
Sitten, Separatisten und Egomanischen Diktatoren - verbunden mit
Religiösen fundamentalistischen Fanatikern.

Keine guten Vorzeichen. Und es kann nur bös enden.
Post by Hermann Riemann
Männliche und weiblich Roboter als weiterentwickelte
Sex dolls, vielleicht mit eigenen Ansprüchen
Ohne Biologische Komponente sehe ich das noch nicht.
Post by Hermann Riemann
weil Menschen nach Aroniden Vorbild dekadent wurden..
Post by Werner Tann
Der Nebensatz war hier entscheidend,
Bei obigem auch. Die Menschen SIND m.E. schon dekadent; Gleichgültig
nach unten und nach oben rücksichtsloser; geworden.
Wenn alles mögliche im Überfluß vorhanden ist dann passiert das leicht.

Und auch dabei Stinkt der Fisch vom Kopfe her. Soll heißen, man sieht
die (Super)reichen im Luxus schwelgen und mißversteht sie als Vorbilder.
Jedenfalls wollen das alle auch. Bei einigem mögen da Hemmschwellen
fallen und dann reißt immer mehr ein was nicht hätte sein sollen oder
müssen. Im Kern ist das Neid aus Großer Ungleichverteilung geboren.
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
denn es ging um Diskussionen und ob man sie aufbewahren
soll, nicht um die gesellschaftliche Veränderung selbst.
@Werner: Ich bin verwirrt. Du wolltest doch diese Diskussionen
aufbewahrt wissen um daraus Veränderungen der Gesellschaft heraus zu
abstrahieren.
Post by Hermann Riemann
Wenn ich die heutigen ng mit denen von vor 20 Jahren vergleiche,
würde ich sagen, vor 20 Jahren war es höflicher und sachlicher.
Stimmt wahrscheinlich. Heute sind die Umstände schlimmer geworden. S.o.

Bye/
/Kay
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Hermann Riemann
vor 5 Monaten
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Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Was macht die Bewertung eines PR-Zyklus von vor 10 Jahren heute
uninteressant?
Ich lese manchmal die Perry Rhodan Hefte 1..
Was sollen die auslassungs-punkte sein, Heft 1, Heft 100 oder 1000?
Vielleicht hätte ich 1 .. . schreiben sollen.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Und die wurden vor mehr als 10 Jahre geschrieben.
Das dürfte nicht mal auf Heft 1000 zutreffen. Heft 1 kam in den
Sechzigern raus, also deutlich älter.
Ich erinnere mich noch an die Ankündigung der Perry Rhodan Serie.
Damals machte der Einzelheftpreis enen Sprung von 60 auf 70 Pfennig.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Die sind zwar neuer als Flash Gordon oder Nick der Weltraumfahrer.
Die Perry Rhodans von nach Heft ca 500 kenne ich nicht.
Da hast du aber viel verpasst.
Ich bin mir nicht sicher.
Seit ich computer programmiere, bastele ich mir
meine Zukunft teilweise selber.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Real oder per KI Simulation? Ok, ein paar Jahre warten.
Post by Werner Tann
Wie wird man dies in 10 Jahren wahrnehmen?
Und WER?
Post by Hermann Riemann
In 10 Jahren sind noch relativ viel mehr Menschen älter,
sofern nicht etwas zu Erwartendes wie Klimawandel ..
dazwischenkommt. Die Verdammten von Isan
hätten hier andere Probleme.
Auf Gray Beast, Tramp oder Arkon III hätte man auch ganz andere Probleme.
Bei den ersten Atom- oder Wasserstoffbomben, oder bei LHC
gab es auch Verdacht auf weltweiter Kettenreaktion.

Bei Arkon III denke ich etwas an Deutschland.
Dekadent und von Feinden bedroht.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Gibt es in der Serie dann nur noch non-binäre Gestalten,
was von "allen" als normal empfunden wird?
Kommt auf die Umstände an und wie sie den jeweiligen Zeitgeist formen.
Derzeit entwickelt sich die Zivilisation eher zurück zu Barbarischen
Sitten, Separatisten und Egomanischen Diktatoren - verbunden mit
Religiösen fundamentalistischen Fanatikern.
Unterschiedlich. Es gibt auch wissenschaftliche und technische Fortschritte.
Post by Kay Martinen
Keine guten Vorzeichen. Und es kann nur bös enden.
Da fehlt ein computer System etwa wie das von Arkon.
Nur nach anderen Prinzipien programmiert.
Post by Kay Martinen
Post by Hermann Riemann
Männliche und weiblich Roboter als weiterentwickelte
Sex dolls, vielleicht mit eigenen Ansprüchen
Ohne Biologische Komponente sehe ich das noch nicht.
Ist in Entwicklung.
Post by Kay Martinen
Bei obigem auch. Die Menschen SIND m.E. schon dekadent; Gleichgültig
nach unten und nach oben rücksichtsloser; geworden.
Das dürfte der geschichtliche Normalzustand sein.
Post by Kay Martinen
Wenn alles mögliche im Überfluß vorhanden ist dann passiert das leicht.
Auch bei Mangel. Früher waren Sklaven relativ mehr verbreitet.
Absolut dürften wir heutztagen mehr Sklaven haben.
Post by Kay Martinen
Und auch dabei Stinkt der Fisch vom Kopfe her. Soll heißen, man sieht
die (Super)reichen im Luxus schwelgen und mißversteht sie als Vorbilder.
Tierisch Hackordnung.
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Werner Tann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Ich bin mir nicht sicher.
Seit ich computer programmiere, bastele ich mir
meine Zukunft teilweise selber.
Das klingt wie "Seit ich Pornos schaue, habe ich jeden Tag Sex".
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Hermann Riemann
Ich bin mir nicht sicher.
Seit ich computer programmiere, bastele ich mir
meine Zukunft teilweise selber.
Realitätsverlust 1. Klasse oder "Welt am Draht"?
Post by Werner Tann
Das klingt wie "Seit ich Pornos schaue, habe ich jeden Tag Sex".
Und das auch noch mit einem Menschen den du vermutlich am meisten liebst
und den du am besten kennen solltest, dich und dein Ego. ;-)

Früher hat ein Freund mal; total irrational; gewitzelt wenn man als
Computer-Nerd (damals) Spaß haben wolle müsse man nur seinen 'Willi' in
das Floppy-Laufwerk stecken und etliche male FORMAT A: aufrufen.

Was anatomisch nicht gehen würde, daher kann das nur ein Flachwitz sein. ;)

Aber da wir hier in der PR-Gruppe sind, für Siganesen mag das anders
aussehen ähh ausgehen.

Bye/
/Kay
--
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Werner Tann
vor 5 Monaten
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Post by Werner Tann
Der Nebensatz war hier entscheidend,
Bei obigem auch. Die Menschen SIND m.E. schon dekadent; [...]
Du hast den Satz nicht verstanden. Im Nebensatz stand, dass wir (ich)
über die Leserkontaktseite und das Aufbewahren von *Diskursen* reden
wollten.
Post by Werner Tann
denn es ging um Diskussionen und ob man sie aufbewahren
soll, nicht um die gesellschaftliche Veränderung selbst.
@Werner: Ich bin verwirrt. Du wolltest doch diese Diskussionen
aufbewahrt wissen um daraus Veränderungen der Gesellschaft heraus zu
abstrahieren.
Ja, die alten LKS sollten z. B. Veränderungen im Bewusstsein der Leute
deutlich machen. Nicht gemeint war, dass man die Welt verbessern
sollte oder den Verfall der Zivilisation bejammern. Das kann man, hat
aber nichts mit dem Thema des ERHALTS DER LESERKONTAKTSEITEN zu tun.
Und dann erzählst du mir Absätze lang, wie schlecht die Welt geworden
ist usw. Thema verfehlt.
David Mehrmann
vor 5 Monaten
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Post by Rainer Freis
Band 302 ist aus dem Jahr 1967. Sind 57 Jahre alte Leserbriefe wirklich
noch so von Interesse, daß man da Aufwand betreibt?
WT> Gegenfrage: Meinst du wirklich, dass in 57 Jahren niemanden mehr
WT> interessiert, was heute im Usenet und in Foren so alles belabert wird?

Da ich dann vermutlich verstorben bin, mich zwar nicht, aber generell
alles was Menschen mal so von sich gegeben haben, kann von Interesse für
spätere Generationen sein. Da schliesse ich mal lieber nichts aus.

Aber sorry, dass ich so wenig auf die ganzen weiteren detaillierten
Antworten eingehen konnte. Ihr schreibt viel zum Thema, und ich werde wohl
dann bald mit dem naechsten Zyklus im klassischen PR Universum
weitermachen. Danke euch sehr für eure guten Tipps und Beratung. Und
nochmals, sorry dass ich so wenig schreibe im Vergleich. Ich bin erst seit
wenigen Wochen wieder im Usenet, und werde CrossPoint nur alle paar Tage
mal an.

Liebe Gruesse!
--
David
Jammet
Werner Tann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Aber sorry, dass ich so wenig auf die ganzen weiteren detaillierten
Antworten eingehen konnte. Ihr schreibt viel zum Thema, und ich werde wohl
dann bald mit dem naechsten Zyklus im klassischen PR Universum
weitermachen. Danke euch sehr für eure guten Tipps und Beratung. Und
nochmals, sorry dass ich so wenig schreibe im Vergleich. Ich bin erst seit
wenigen Wochen wieder im Usenet, und werde CrossPoint nur alle paar Tage
mal an.
Schreib mehr, Mann.
(Ja, okay der Witz war flach.)
David Mehrmann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Aber sorry, dass ich so wenig auf die ganzen weiteren detaillierten
Antworten eingehen konnte. Ihr schreibt viel zum Thema, und ich werde wohl
WT> Schreib mehr, Mann.
WT> (Ja, okay der Witz war flach.)

Hahaha, keine Sorge, das ist bei weitem nicht das erste mal, dass der
gemacht wurde, den gab es schon in allen Kontexten. :) Mein Onkel hat
einen davon an der Stubenwand in einem Rahmen, von seiner Ehefrau.

"Warum ich Mehrmann geheiratet habe? Ich will MEHR, Mann. Ich will mehr
MANN." ... das ging einige Zeilen lang so.
--
David
Jammet
Werner Tann
vor 5 Monaten
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Post by David Mehrmann
"Warum ich Mehrmann geheiratet habe? Ich will MEHR, Mann. Ich will mehr
MANN." ... das ging einige Zeilen lang so.
Und ich dachte, das hieß damals "Ich will 'nen Coooowboy als Mann!"
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by David Mehrmann
"Warum ich Mehrmann geheiratet habe? Ich will MEHR, Mann. Ich will mehr
MANN." ... das ging einige Zeilen lang so.
Und ich dachte, das hieß damals "Ich will 'nen Coooowboy als Mann!"
Warum hieß das wohl so? Vielleicht weil die Damenwelt damals der Meinung
war ein Cowboy (=Kuhjunge) sei Meeeehr Mann - als andere. Bei WAS?
Pistolenduells, Saloonschlägereien und Kühe oder Dirnen einfangen...

Tragischer Irrtum der Geschichte. Da ist wohl noch Vergleichende
Forschung nötig. ;-)

Der Archetypus Marlboro-Man ist Tot und die Western-helden waren alle
nur im Film cool. Einen haben die Amis sogar zum Präsi gewählt.

Bye/
/Kay
--
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Stephan Seitz
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
Post by Werner Tann
Und ich dachte, das hieß damals "Ich will 'nen Coooowboy als Mann!"
Warum hieß das wohl so? Vielleicht weil die Damenwelt damals der Meinung
war ein Cowboy (=Kuhjunge) sei Meeeehr Mann - als andere. Bei WAS?
Küssen, es ging ums Küssen.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Werner Tann
vor 5 Monaten
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Post by Kay Martinen
Post by Werner Tann
Und ich dachte, das hieß damals "Ich will 'nen Coooowboy als Mann!"
Warum hieß das wohl so? Vielleicht weil die Damenwelt damals der Meinung
war ein Cowboy (=Kuhjunge) sei Meeeehr Mann - als andere. Bei WAS?
Pistolenduells, Saloonschlägereien und Kühe oder Dirnen einfangen...
Tragischer Irrtum der Geschichte. Da ist wohl noch Vergleichende
Forschung nötig. ;-)
Nein, nur Zuhören, was sie singt.

| Ich will 'nen Cowboy als Mann
| Ich will 'nen Cowboy als Mann
| Dabei kommts mir gar nicht auf das Schiessen an
| Denn ich weiß, das so ein Cowboy küssen kann
| Ich will 'nen Cowboy als Mann
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
# XP & f'up2 d.r.f.m. wg Themawechsel.
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Post by Werner Tann
Und ich dachte, das hieß damals "Ich will 'nen Coooowboy als Mann!"
und Kühe oder Dirnen einfangen...
Vorgriff: Also doch so was in der Art!
Post by Werner Tann
Post by Kay Martinen
Tragischer Irrtum der Geschichte. Da ist wohl noch Vergleichende
Forschung nötig. ;-)
Nein, nur Zuhören, was sie singt.
| Denn ich weiß, das so ein Cowboy küssen kan > | Ich will 'nen Cowboy als Mann
Oh ja, lange nicht gehört. Und woher "weiß" *sie* das? :)

Also dies Packen, Herumwirbeln, mit den Armen schräg nach hinten halten
und dann einen Kuss "rauben"... kann es sein das du dieses Machomäßig
Dominanz-ausstrahlendes Verhalten meinst (wie in etlichen
Hollywood-Filmen zu sehen ist)?

Seltsam. Wenn $FRAU das will kann sie es doch sagen. Könnte mir
allerdings vorstellen das eine heutige Emanzipierte Frau das entweder

1. explizit ansagt oder
2. ansonsten eher wütend reagierte.

Abseits davon transportiert das m.e. ein reichlich antiquiertes
Frauenbild, und das ebenso antiquierte Männerbild dazu.

Der Titel ist ja auch schon etwas angestaubt und es ist wohl kein Wunder
wenn der heute kaum noch gespielt wird.

Bye/
/Kay
--
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Kay Martinen
vor 5 Monaten
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Post by David Mehrmann
Aber sorry, dass ich so wenig auf die ganzen weiteren detaillierten
Antworten eingehen konnte. Ihr schreibt viel zum Thema, und ich werde wohl
Das man Vom Thema leicht mal zu einem Meta-Thema abrutscht hast du
bemerkt? ;-)
Post by David Mehrmann
dann bald mit dem naechsten Zyklus im klassischen PR Universum
Also den nächsten nach dem Schwarm?
Post by David Mehrmann
nochmals, sorry dass ich so wenig schreibe im Vergleich. Ich bin erst seit
wenigen Wochen wieder im Usenet, und werde CrossPoint nur alle paar Tage
mal an.
Naja, ich bin schon lange im usenet wenn auch früher mit Unterbrechungen
aber das Jemand Crosspoint benutzt habe ich ewig lang nicht
wahrgenommen. Obwohl mir die Initialen bei Qoutes schon auffielen. War
in FTN und Mausnet früher usus, macht im Usenet quasi keiner auch weil
die Programme dafür früher eh schon oft Probleme mit der
Kommentar-verkettung hatten. ;)

Bei mir selbst dürfte das ca. 40 Jahre her sein und da war es noch ein
DOS Programm - und mit Fido und Mausnet per Telefonleitung. Wie XP das
heute mit usenet macht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Früher lief das
Offline-Zentriert. Man schrieb seine Mails und Antworten und startete
dann den Tausch, das Modem rief den Server, beide programme tauschen
mail und news (Up & Down) und dann wurde Aufgelegt und Offline gelesen.

Wenn du keine Flatrate oder eine Langsame Verbindung hast dann ginge das
wohl auch heute noch, vermute ich. Andernfalls gibt es wohl wenig Gründe
keinen der üblichen Newsreader (NUA) zu verwenden die dabei online blieben.

Bye/
/Kay
--
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David Mehrmann
vor 5 Monaten
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KM> Am 11.11.24 um 18:02 schrieb David Mehrmann:

DM>> Aber sorry, dass ich so wenig auf die ganzen weiteren detaillierten
DM>> Antworten eingehen konnte. Ihr schreibt viel zum Thema, und ich werde wohl
KM> Das man Vom Thema leicht mal zu einem Meta-Thema abrutscht hast du
KM> bemerkt? ;-)

Aber nein, das könnte mir doch niemals passieren, jaja, und zwei Minuten
später bin ich gleich soweit. :) Ja ich hab's sehr deutlich gemerkt. Dabei
habe ich jetzt eine Menge mehr über PDF und Ebooks gelernt!

DM>> dann bald mit dem naechsten Zyklus im klassischen PR Universum
KM> Also den nächsten nach dem Schwarm?

Genau. Ich denke, im Dezember habe ich auch mehr als genug Auszeit zum
lesen. Bei ist das mit dem lesen so eine Sache, das geht bei mir nicht wie
bei vielen, liegend. Ich schlafe sofort ein wen ich dabei keinerlei
Bewegung habe. Ist sowas wie Narkolepsie, aber nur eine Lebenwirkung
meiner Schilddrüsensache. Extrem nervig.

DM>> nochmals, sorry dass ich so wenig schreibe im Vergleich. Ich bin erst seit
DM>> wenigen Wochen wieder im Usenet, und werde CrossPoint nur alle paar Tage
DM>> mal an.
KM> Naja, ich bin schon lange im usenet wenn auch früher mit
KM> Unterbrechungen aber das Jemand Crosspoint benutzt habe ich ewig lang
KM> nicht wahrgenommen. Obwohl mir die Initialen bei Qoutes schon
KM> auffielen. War in FTN und Mausnet früher usus, macht im Usenet quasi
KM> keiner auch weil die Programme dafür früher eh schon oft Probleme mit
KM> der Kommentar-verkettung hatten. ;)

Ja, vielleicht schalte ich das auch wieder ganz ab. Ich weiss, dass ich
damals vermutlich achtkantig aus dem Brett geworfen wäre mit sowas. Meine
aus der Gruppe, ist kein Fidonet. Aber ich bin das so aus den Fidonet
Zeiten noch gewohnt, und kein Witz: ich finde immer noch, das sieht so
besser aus, und hilft beim lesen mit dem Verständnis. Aber wenn
irgendwelche Viewer das dann beim Umbruch verzerren, ist's
kontraproduktiv.

KM> Bei mir selbst dürfte das ca. 40 Jahre her sein und da war es noch ein
KM> DOS Programm - und mit Fido und Mausnet per Telefonleitung. Wie XP das
KM> heute mit usenet macht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Früher lief das
KM> Offline-Zentriert. Man schrieb seine Mails und Antworten und startete
KM> dann den Tausch, das Modem rief den Server, beide programme tauschen
KM> mail und news (Up & Down) und dann wurde Aufgelegt und Offline gelesen.

Ja, genauso isses heute auch noch. Das ist jetzt freilich natürlich nicht
die alte CrossPoint version 3.20 oder so, unter DOS, sondern version 5.0
unter Linux. Ich habe mir ja verschiedene Newsreader angeschaut, aber bin
am Ende wieder bei CrossPoint hängen geblieben.

tin - war nicht so mein Fall.
slrn - da habe ich mir eine bei der config datei abgebrochen.
nn - schoen mir auch im Vergleich zu CrossPoint nicht wahre zu sein.
mutt, alpine, pan, ich hab mir einige von diesen clients mal angesehen und
sicher sind die in vielerlei Hinsicht auch besser.

Zwar benutze ich Linux programme dieser Art bereits seit den späten
90igern, aber kann bis heute der DOS typischen Menüführung etwas mehr
abgewinnen als vi Steuerungsmodus und Schreibmodus, oder dem "jede Taste
auf der Tastatur hat eine Funktion" Ansatz. CrossPoint geht da so einen
Weg, der teilweise beides macht, aber diesen typischen DOS-Zeiten
Kompromiss mochte ich immer.

Aber dann sah ich, wow, es gibt meinen alten MS-DOS Freund CrossPoint von
1992 *immer* noch? Und dann landete ich damit hier. Das Ding hat zwar für
den Betrieb mit dem Usenet viele viele nutzlose Extra Optionen, die man
nur in anderen Netzwerken benutzt hatte (siehe Initialen) ... aber ich
benutze es erstmal eine Weile und schaue mir slrn vielleicht ein anderes
mal nochmal neu an. Es hat wohl immerhin eine Statuszeile(!!).

KM> Wenn du keine Flatrate oder eine Langsame Verbindung hast dann ginge das
KM> wohl auch heute noch, vermute ich. Andernfalls gibt es wohl wenig Gründe
KM> keinen der üblichen Newsreader (NUA) zu verwenden die dabei online
KM> blieben.

Man gewöhnt sich überraschend schnell daran, wieder zu "pollen", selbst
wenn man immer online ist. Das hat sich in XP nicht verändert, aber ich
kann es natürlich so einstellen, dass es dies von selbst macht. Hier dann
der wirklich witzige Teil:

ich geniesse das gerade irgendwie. Das hat einen Nostalgiebonus, man fühlt
sich fast wieder wie damals im Fidonet. Schade, dass das mehr oder weniger
tot ist. Es gibt scheinbar auch keine umfassenden Archive alter Bretter.
All die alten Nachrichten sind wohl für immer im Daten Nirvana.

Entschuldige, dass das alles jetzt wenig mir PR zutun hat, aber ich freu
mich jemand zu treffen der das alles auch damals genauso erlebt hat. :)

Liebe Grüße!
David
--
David
Jammet
Hermann Riemann
vor 5 Monaten
Permalink
...
newsgroups kamen bei den von mir gelesenen Perry Rhodan Romanen
nicht vor. Die hatten eventuell Bordfunk und interkom?
Wobei ich mich frage, wie da bei den viele ( 10 hoch ? ) Sender
Ordnung und Frequenzverteilung geherrscht haben soll.
Funkwellen, die Hypersprung können?
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Kay Martinen
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Kay Martinen
Bei mir selbst dürfte das ca. 40 Jahre her sein und da war es noch ein
DOS Programm - und mit Fido und Mausnet per Telefonleitung.
newsgroups kamen bei den von mir gelesenen Perry Rhodan Romanen
nicht vor.
Kann mich jetzt auch nicht erinnern da einen Bezug gefunden zu haben in
den Alten Romanen. Bedenke das in den 1960'ern Die Computertechnik im
Zivilen Leben quasi unbekannt war.
Post by Hermann Riemann
Die hatten eventuell Bordfunk und interkom?
Und Hyperkom (5D) Später Dakkarcom (6D) mit denen "Funksignale" eben
generell schneller als Licht reisen und dementsprechend größere
Distanzen überbrückten.
Post by Hermann Riemann
Wobei ich mich frage, wie da bei den viele ( 10 hoch ? ) Sender
Ordnung und Frequenzverteilung geherrscht haben soll.
Funkwellen, die Hypersprung können?
Die Ausleuchtung und Nutzung der Spektren ist m.E. nie wirklich
thematisiert worden. Nur mit den üblichen Vereinfachten Methoden.

Beim ersten flug nach Arkon stellte Bull den Empfänger auf
"integralfrequenz" und schloß aus der menge zugleich aktiver stationen
auf Millionen von Sendestationen in M13.

Gelegentlich war wohl mal Überlagerung von Signalen für unverständlichen
Empfang verantwortlich.

Wollte man abhörsicher sprechen hat man die Sendeleistung reduziert oder
Richtfunk (ähm Stark gebündelt) benutzt - oder "Zerhacker". ;-)

Anruf-frequenzen habe ich auch schon mal gelesen.

Und allgemein war Hyperfunk eher als "Beschleuniger" des Normalfunks
erklärt. (und ich hab grad ein Dejavu). Hyperfunk reist also zwar durch
den Hyperraum aber Senden/empfangen beim Flug durch denselben wurde m.W.
nie geschildert.

Bei der Überlichtschnellen Ausbreitung sähe ich auch ein Problem mit der
Übertragungsgeschwindigkeit. Autoren-seitig ist das vermutlich einfach
durch die Kompensation der "langsamen" Ausbreitung durch die
Lichtgeschwindigkeits-grenze erklärt.

Normalfunk über 1 Lichtjahr: Ankunft am Ziel in 1 Jahr.
Hyperfunk über 1 Lichtjahr: Sofort da.

Es findet also keine Änderung der Geschwindigkeit der Übertragenen
Information statt. Obwohl man eigentlich annehmen müßte das der Spruch
erst ganz im Sender gespeichert werden muß um dann; umgewandelt; per
Hyperraum "Schneller als Licht" zum Empfänger zu reisen.

Linearkonverter haben eine Variable Überlichtgeschwindigkeit ausgedrückt
in ÜL (Überlicht-Faktor). Hyperfunkwellen scheinen das nicht zu haben,
die sind immer "sofort" da oder nicht mehr verständlich (= außer
reichweite). Dabei müssten Immaterielle Informationen eigentlich
schneller sein können als jedes Schiff im Linearflug. Als Gegenkonzept
kommen dann hier Hyperstörfelder in's Spiel die Reichweite und
Ausbreitung begrenzen.

Bei Ren Dhark gibt es dazu gar TO-Richtfunk. Durch Tofirit-Kristalle
ermöglichte 100-prozentige Bündelung und Parallelisierung der Funkwelle
so das man über große Entfernungen zwar genau zielen muß aber ohne
Schwund dennoch durch kommt.

Bye/
/Kay
--
Posted via Leafnode
David Mehrmann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Ich weiss nicht was du mit statisch konstruiert meinst. Ebooks sind i.d.R.
1:1 dasselbe wie die Print version. Es wird vielleicht anpassbar sein was
Schriftgröße angeht. Und bei meinem Reader gibt's keine Farbe.
KM> Ich meine damit: Wenn eBooks schon keine Leserbriefe, Werbung o.ä.
KM> enthalten dann bleibt nur der Romantext, Cover und die Einleitung übrig.

Oh, dann verstehe ich jetzt. Es ist vermutlich für mich vollkommen normal
geworden, dass ich die anderen Inhalte nichtmal vermissen würde, obwohl
ich nun weiß, dass es sie hier und da mal gegeben hat. Da ich vom Anfang
bis heute hin nur die Silberbände gelesen habe. Als Kind hat das bei mir
mit den damaligen Europa Kassetten angefangen, und ich konnte mich von den
Stimmen und dem Universum nicht mehr losreißen.

KM> Ein weitere Grund warum ich ebooks nicht verwenden mag. Nicht das ich
KM> raubmordkopieren wollte, mir paßt DRM generell nicht und hätte zumindest
KM> gern die Möglichkeit bei bedarf Textstellen zu suchen und zitieren zu
KM> können.

Was DRM angeht bin ich voll und ganz bei dir. Ich habe nur nicht mehr
*wirklich* eine Wahl, denke ich. Verkauft werden sie wohl nur mit, wenn
ich also darauf umsteige, muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden.

Wo immer es irgendwie geht mache ich einen weiten Bogen um DRM, weil es
einfach alles andere als Kundenfreundlich ist. Und nicht zukunftssicher.

Liebe Grüße
--
David
Jammet
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Was DRM angeht bin ich voll und ganz bei dir. Ich habe nur nicht mehr
*wirklich* eine Wahl, denke ich. Verkauft werden sie wohl nur mit, wenn
ich also darauf umsteige, muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden.
Wo immer es irgendwie geht mache ich einen weiten Bogen um DRM, weil es
einfach alles andere als Kundenfreundlich ist. Und nicht zukunftssicher.
Erstens ist das Beseitigen des DRMs wie gesagt mit Calibre keine
Hexerei. Zweitens - ich weiß nicht, ob das überall so ist - bietet
z.B. buecher.de die Perry Rhodan Romane DRM-frei an:
https://www.buecher.de/artikel/ebook/perry-rhodan-3297-unter-dem-himmel-von-gatas-ebook-epub/69505840/

Maus schweben lassen über "ohne Kopierschutz".

Ein Wasserzeichen, das man nicht sieht beim Lesen, kann enthalten
sein.
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
...
Offenbar insolvent. Neuer Eigentümer:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/thalia-buecher-de-uebernahme-100.html

Bleibt offen ob sich was ändert.
Post by Werner Tann
Maus schweben lassen über "ohne Kopierschutz".
Ein Wasserzeichen, das man nicht sieht beim Lesen, kann enthalten
sein.
Cool. "So ließ ich meine Hand Schweben über dem Großen Wasser... und
siehe es verwandelte sich in Wein." ;-)

Ich hab Calibre vor Jahren mal verwendet als ich im Internet ein paar
Kostenlose Bücher oder Geschichten fand, als ePub o.a.

Vielleicht konnte es das damals noch nicht oder ich fand es nur nicht.
Aber die UI des Programms fand ich da doch etwas unintuitiv und
Verwirrend. Und die Produzierten Elaborate waren Qualitativ auch nicht
besser und brauchten lang zur Erstellung. Das mag aber auch an der evtl.
zu schwachen HW gelegen haben. Und der eBook-reader den ich damals hatte
konnte damit auch nicht wirklich gut umgehen. Den habe ich seitdem nicht
mehr verwendet und inzwischen ist er kaputt gegammelt.

Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Was DRM angeht bin ich voll und ganz bei dir. Ich habe nur nicht mehr
*wirklich* eine Wahl, denke ich. Verkauft werden sie wohl nur mit, wenn
ich also darauf umsteige, muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden.
Nicht raten, lesen!

"DRM: Nicht vorhanden" steht da.

hp
Markus Ammann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Was DRM angeht bin ich voll und ganz bei dir. Ich habe nur nicht mehr
*wirklich* eine Wahl, denke ich. Verkauft werden sie wohl nur mit, wenn
ich also darauf umsteige, muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden.
Wo immer es irgendwie geht mache ich einen weiten Bogen um DRM, weil es
einfach alles andere als Kundenfreundlich ist. Und nicht zukunftssicher.
Ich beziehe mein Literatur in ePub via <https://www.beam-shop.de/>
Dort sind diese generell ohne DRM. Werden allerdings mit Wasserzeichen
versehen.

Gruss Markus
--
Dieser Beitrag entstand durch hirnloses Herumtippen auf der Tastatur.
Jeglicher Sinn und Zusammenhang darin waere rein zufaellig und nicht
beabsichtigt.
DVD-Sammlung: http://www.howalgonium.ch/dvdsammlung.html
Hermann Riemann
vor 5 Monaten
Permalink
Post by Markus Ammann
Ich beziehe mein Literatur in ePub via <https://www.beam-shop.de/>
Dort sind diese generell ohne DRM. Werden allerdings mit Wasserzeichen
versehen.
Ich habe des Paket Perry Rhodan 1. Staffel bei beam-shop gekauft.
und rätsele, wie ich das Paket auf meinen PC bekomme.
Mir wird außer "off" nur eine google cloud angeboten.

Beim Anklicken wird email Adresse oder Telefonnummer verlangt.

Soll ich jetzt die für beam-shop verwendete email Adresse verwenden,
oder muss ich etwa google cloud abonnieren oder was?
Markus Ammann
vor 5 Monaten
Permalink
...
Nach Einloggen kommen die Download-Links via Klick auf "Bibliothek"
(Spalte links). User-ID ist dort die E-Mail-Adresse, mit der Du Dich
dort registriert hast.
Damit der Download auch klappt, sollte bei Deinem Browser für die
Dateiendung .epub auch kein Hilfsprogramm zugewiesen oder etwas in der
Art. Sondern lediglich "Save file". Eventuell anderer Browser testen.

Gruss Markus
--
Dieser Beitrag entstand durch hirnloses Herumtippen auf der Tastatur.
Jeglicher Sinn und Zusammenhang darin waere rein zufaellig und nicht
beabsichtigt.
DVD-Sammlung: http://www.howalgonium.ch/dvdsammlung.html
Hermann Riemann
vor 5 Monaten
Permalink
...
Nochmal. Ich bin bei beam-shop eingeloggt
und klicke dann cloud-Einstellungen an.
da steht ein angezeigter Punkt mit "off" und google-drive.
Wenn ich google-drive anklicke wird email Adresse oder Telefon Nummer
gefragt.

Die email-Adesse, mit der ich bei beam-shop zum anmelden benutze?
Oder muss ich mir ein google Konto erstellen?

Oder gibt es eine andere Möglichkeit zum download?
Post by Markus Ammann
Damit der Download auch klappt, sollte bei Deinem Browser für die
Dateiendung .epub auch kein Hilfsprogramm zugewiesen oder etwas in der
Art. Sondern lediglich "Save file". Eventuell anderer Browser testen.
Bei Dateien die mit .ebub fragt firefox, ob er speichern soll.
Ich vermute, dass die Sammlung 1 ( Heft 1-49) als .zip Datei vorliegt.
Gruss Hermann
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
Post by David Mehrmann
Und auch was das Geld angeht, muss ich flach treten. Da boten mir die
Silberbände Überschaulichkeit an.
Soweit ich mich erinnere, waren die Silberbände doch deutlich teurer als
die enthaltenen Einzelhefte. Nicht wirklich überraschend, Hardcover sind
teuer in der Herstellung. Bei E-Books fällt dieser Punkt weg.

Ein Silberband kostet als E-Book 11.99 € und enthält offenbar derzeit
meistens 7 Hefte (manchmal weniger, manchmal mehr). Die Einzelhefte
würden also nur 8.40 € kosten.
Post by David Mehrmann
Und die allermeisten davon habe ich mir von einem guten Freund
ausgeliehen, statt sie auch nochmal zu kaufen.
Das hilft natürlich ;-).
Post by David Mehrmann
KM> Kann sein. eBooks habe ich nie gekauft oder gelesen. Wenn sie ebenso
KM> statisch konstruiert sind wie die Printausgabe wäre das auch paradox
KM> oder?
Ich weiss nicht was du mit statisch konstruiert meinst.
Ich nehme an, er meint das Layout: Zwei Spalten, fixe Schriftgröße,
Illustrationen an bestimmten Stellen.

Wäre bei einem PDF genauso.

In einem EPUB ist hingegen der Text enthalten, und das Layout wird erst
beim Betrachten erzeugt - in Abhängigkeit von der Größe des Readers, der
eingestellen Schriftgröße (und vielleicht -Art), etc.

hp
Stephan Seitz
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
In einem EPUB ist hingegen der Text enthalten, und das Layout wird erst
beim Betrachten erzeugt - in Abhängigkeit von der Größe des Readers, der
eingestellen Schriftgröße (und vielleicht -Art), etc.
Was ja ähnlich wie bei einer Webseite auch völlig okay ist. Das sind
Medien, bei denen der Ersteller nie weiß, auf welchen Endgeräten in
welcher Größe der Text dargestellt werden soll.

Irgendwie darauf zu bestehen, der Text müsse wie im Druckmedium
aussehen, geht normalerweise schief.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Irgendwie darauf zu bestehen, der Text müsse wie im Druckmedium
aussehen, geht normalerweise schief.
Ein Pdf hat ein plattformunabhängiges Layout, das heißt, es sieht auf
allen Readern gleich aus. Bei Verträgen, wissenschaftlichen Aufsätzen
oder Druckvorlagen ist das sehr gewünscht.
Stephan Seitz
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Ein Pdf hat ein plattformunabhängiges Layout, das heißt, es sieht auf
allen Readern gleich aus. Bei Verträgen, wissenschaftlichen Aufsätzen
oder Druckvorlagen ist das sehr gewünscht.
Ja, aber nicht unbedingt bei normalen Büchern oder Heftromanen.
Vermutlich geht das schon bei Zeitungen schief.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Hermann Riemann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Ein Pdf hat ein plattformunabhängiges Layout, das heißt, es sieht auf
allen Readern gleich aus. Bei Verträgen, wissenschaftlichen Aufsätzen
oder Druckvorlagen ist das sehr gewünscht.
Ja, aber nicht unbedingt bei normalen Büchern oder Heftromanen.
Vermutlich geht das schon bei Zeitungen schief.
Oder Zeitschriften.
Bei elektor fehlen Inhalte.

pdf verwende ich zur Druckvorschau,
weil es Abweichungen zur direkten Druckvorschau gibt.
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Ein Pdf hat ein plattformunabhängiges Layout, das heißt, es sieht auf
allen Readern gleich aus. Bei Verträgen, wissenschaftlichen Aufsätzen
oder Druckvorlagen ist das sehr gewünscht.
Ja, aber nicht unbedingt bei normalen Büchern oder Heftromanen.
Vermutlich geht das schon bei Zeitungen schief.
Oder Zeitschriften.
Bei elektor fehlen Inhalte.
Bei c't & alten ELRAD auch. Auf deren Archiv CD/DVD's
Post by Hermann Riemann
pdf verwende ich zur Druckvorschau,
weil es Abweichungen zur direkten Druckvorschau gibt.
Hier nicht. Bei den o.g. fehlt einfach die Werbung oder Gastartikel für
die sie keine Verwertungsrechte hatten. Ansonsten 1:1

Bye/
/Kay
--
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Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Werner Tann
Ein Pdf hat ein plattformunabhängiges Layout, das heißt, es sieht auf
allen Readern gleich aus. Bei Verträgen, wissenschaftlichen Aufsätzen
oder Druckvorlagen ist das sehr gewünscht.
Eben, weil damit auch das "What you see is what you get" umgesetzt
werden soll. Da ist das aus vielen Gründen Sinnvoll oder gar Erforderlich.
Post by Stephan Seitz
Ja, aber nicht unbedingt bei normalen Büchern oder Heftromanen.
Vermutlich geht das schon bei Zeitungen schief.
Ich weiß nicht viel über ePub o.a. aber es würde da schon sinn machen
wenn das Zweispaltige Layout von PR in eine einspaltige Leseansicht
überführt werden kann - je nach Lesegerät oder Wunsch des Lesers.

Dazu muß man auch eigentlich nur auf Layout-spezifische Formatierungen
im Text verzichten. Und z.b. nur Titelzeilen, neuer Absatz drin lassen.

Aber damit sieht ein Roman in einem Lesegerät dann leicht anders aus als
in einem anderen kleineren. Das ist dann auch kein "Original wie die
Printausgabe" mehr. Eine Fest layoutete Print-zeitung wäre so wohl
unlesbar. Das sieht schon Scheiße aus mit dem was unser Zeitungsverlag
hier versucht Online seine Printausgabe nach zu konstruieren.

Und bei einem Roman in einem PDF kann man meist zwar die ganze Seite
zoomen verliert aber dann den Überblick weil man dann scrollen muß. Das
Zweispaltige Layout bekommt man auch nicht weg weil es so im PDF steckt.
Und nur die Schriftgröße hoch zu setzen zerreißt das ganze Bild weil
z.b. der einleitungstext dann nicht mehr unter den Grafischen
Titelbalken passt UND man wieder scrollen muß... Gründe Pro
Spezialformate ja. Aber 1:1 das Original erwarten ist da m.e. auch
Quatsch. Da kann man auch gleich PDF nehmen!

Also irgendwie alles suboptimal. :-) Mich stört's weniger weil ich mich
eh auf den Text konzentriere. Und solche PDFs o.a. generell am PC lese.
Mit einem Breiten Bildschirm.

Aber ich sollte doch mal versuchen wie es ist den Großen Schirm zu
drehen, den Desktop auch und so einen Roman in Fullscreen - Ganze Seite
zu betrachten.

Das sind ein Handgriff und Mausklick irgendwo, aber es Zerreißt mir
vermutlich die Icon-anordnung auf dem Desktop.

Aber irgendwas iss' ja immer oder? ;)

Bye/
/Kay
--
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Hermann Riemann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Wie hoch schätzt du den Anteil derer ein, die sich tatsächlich um 120
Euro einen alten 100-Heft-Zyklus als eBook kaufen? (Jedes eBook-Paket
umfasst 50 Bände und kostet knapp 60 Euro, die 100er-Zyklen sind daher
in 2 Teile aufgeteilt.)
Ich wäre bereit 600 € für die ersten 500 Bände als eBook auszugeben,
wenn es legal wäre, und im epub oder pdf Format vorliegen würde.
Adobe mag ich nicht.
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Liest die jemand?
Post by Werner Tann
Wer also mit den Silberbänden nicht glücklich wird,
Ich kennen nur die Original etwa bis Band 110 und Einzelhefte danach.

Wenn die Silberbände so schlimm sind, wie der Perry Rhodan Film,
will ich die nicht haben.
Post by Werner Tann
besorgt sich
entweder die Original-Prints um kleines Geld oder, wenn es digital
sein muss und keine Hemmungen bestehen, die Raubkopien.
Ich habe einige Serien gebraucht gekauft.
Heft 1 ist schon erheblich beschädigt,
einige andere etwas.
--
<http://www.hermann-riemann.de>
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Euro einen alten 100-Heft-Zyklus als eBook kaufen? (Jedes eBook-Paket
umfasst 50 Bände und kostet knapp 60 Euro, die 100er-Zyklen sind daher
in 2 Teile aufgeteilt.)
[...]
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Liest die jemand?
Das weiß ich eben nicht. Aber wie gesagt verkauft - nach meinen
Informationen - der Verlag PR-eBooks, welche die Leserkontaktseiten
nicht enthalten. "Natürlich" fehlt auch die fast schon kultige
Groschenroman-Werbung mit den Potenz- und Muskelaufbaumitteln und den
Partnervermittlungsagenturen. ;-) Man nenne mich spinnert, aber für
mich gehört das zum Originalheft. Bei der Werbung könnte es fast sein,
dass der Verlag kein Nachdruckrecht hat, was ich mir aber schwer
vorstellen kann.
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Euro einen alten 100-Heft-Zyklus als eBook kaufen? (Jedes eBook-Paket
umfasst 50 Bände und kostet knapp 60 Euro, die 100er-Zyklen sind daher
in 2 Teile aufgeteilt.)
[...]
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Liest die jemand?
Ich habe sie seinerzeit gelesen.
Post by Werner Tann
Das weiß ich eben nicht. Aber wie gesagt verkauft - nach meinen
Informationen - der Verlag PR-eBooks, welche die Leserkontaktseiten
nicht enthalten. "Natürlich" fehlt auch die fast schon kultige
Groschenroman-Werbung mit den Potenz- und Muskelaufbaumitteln und den
Partnervermittlungsagenturen. ;-)
Gibt es die wieder? Meiner Erinnerung nach wurde die Ende der 70er-Jahre
abgeschafft. Man hatte sie also in der vierten Auflage nur für die
ersten paar Dutzend Romane und in der fünften Auflage gar nicht. Das ist
also kein "Problem" (wenn man es als solches sieht) von E-Books, sondern
von Nachauflagen generell.
Post by Werner Tann
Man nenne mich spinnert, aber für mich gehört das zum Originalheft.
Bei der Werbung könnte es fast sein, dass der Verlag kein
Nachdruckrecht hat, was ich mir aber schwer vorstellen kann.
Von Band 1 gab es mal einen Nachdruck inklusive Originalwerbung.
Aber abgesehen von solchen Sondernummern wird der Verlag natürlich nur
Werbung verbreiten, wenn er auch Geld dafür bekommt. Die Firmen, die in
den 60er-Jahren die Werbung geschaltet haben, werden heute - wenn sie
überhaupt noch existieren - nicht mehr bereit sein, dafür zu bezahlen,
und die meisten Leser schon gar nicht.

hp
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
...
Das stimmt zwar, aber es ist doch nicht ausgemacht, dass man als eBook
nicht das Digitalisat der Erstauflage bekommt, sondern von einer
späteren Auflage. Faksimile existiert, und es wird besonders dann
verwendet,wenn man Layout und visuellen Eindruck des Originals
bewahren will. Vermutlich ist dies aber ohnehin nur den Print-Fans
wichtig, und die kaufen sich die alten Prints.
Post by Peter J. Holzer
Von Band 1 gab es mal einen Nachdruck inklusive Originalwerbung.
Aber abgesehen von solchen Sondernummern wird der Verlag natürlich nur
Werbung verbreiten, wenn er auch Geld dafür bekommt.
So natürlich ist das nicht. Man kann ja mal auf Profit verzichten.
Schließlich ist seit geraumer Zeit die gesamte Serie digitalisiert -
und seither wird nur abgecasht. Davon können Schweinezüchter und
Handyhersteller nur träumen, die ihr Produkt nämlich erst herstellen
müssen, immer wieder neu, und nicht dasselbe Produkt hundertfach
verkaufen können. Ich habe keine Ahnung, aber es könnte durchaus sein,
dass die ökonomisch schwächelnde PR-Print-Serie vom Verkauf der ewig
vorrätigen Digitalisate mitfinanziert wird. Ja, es gibt Serverkosten,
es gibt Verwaltungsaufwand usw., aber beides hat man nicht alleine für
die eBook-Downloads. Lade ich mir 50 Hefte für 60 Euro runter, will
ich die Gewinnspanne nicht wissen. Kurz: der Preis ist ein Scherz,
zumal es viele Leute geben wird, die zum Bsp. die Nummern 1-500 gerne
hätten. Das wären dann schlappe 600 Euro ... für Groschenhefte aus den
60ern und wohlgemerkt ohne Sammlerwert - weil den eBooks die Aura des
Originals fehlt. Da sind wir wieder beim Faksimile, das diese Aura
wenigstens partiell vermittelt.
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
...
Du hast mich missverstanden. Ich meinte nicht, dass das E-Book ein
Digitalisat der 5. Auflage wäre, sondern dass für viele Leser der
Print-Ausgabe die "kultigen" Werbungen nie Teil ihres Lese-Erlebnisses
waren und sie sie daher nicht als notwendigen Teil desselben ansehen.

Ich habe kurz vor dem Ende dieser Werbungen angefangen, PR zu lesen.
Praktisch alle Hefte, die ich neu gekauft habe, hatten diese Werbungen
*nicht*. Ich kenne sie (fast) nur von gebrauchten Heften. Ich finde sie
leicht amüsant, aber mehr auch nicht.
Post by Werner Tann
Faksimile existiert, und es wird besonders dann verwendet,wenn man
Layout und visuellen Eindruck des Originals bewahren will.
Wenn man das will. Dir ist es offensichtlich wichtig. Mir nicht. Eher im
Gegenteil. Ein gut gestaltetes E-Book fände ich wesentlich attraktiver
als ein eingescanntes PDF (wahrscheinlich auch nicht attraktiv genug, um
1.2 € pro Heft auszugeben, aber attraktiver als ein PDF).
...
Das ist der Unterschied zwischen Information und physischen Produkten.
Erstere hat Grenzkosten von nahezu 0.

Ja, die obsolete Werbung mitauszuliefern kostet nicht viel, vielleicht
sogar weniger, als das nicht zu tun. Aber wollen die Leser das?

hp
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Du hast mich missverstanden. Ich meinte nicht, dass das E-Book ein
Digitalisat der 5. Auflage wäre, sondern dass für viele Leser der
Print-Ausgabe die "kultigen" Werbungen nie Teil ihres Lese-Erlebnisses
waren und sie sie daher nicht als notwendigen Teil desselben ansehen.
Für mich waren die auch nicht Teil meines Leseerlebnisses, aber Heft
ist Heft, und dieses Heft zu verstümmeln und nur den Text
herauszudröseln, mit - gnädigerweise - Cover und Illus, halte ich für
suboptimal.
Post by Peter J. Holzer
Das ist der Unterschied zwischen Information und physischen Produkten.
Erstere hat Grenzkosten von nahezu 0.
Erzähl das mal einem Newsredakteur oder Online-Meteorologen. Die
müssen ihren Content, ihre Information, täglich, inzwischen eher
stündlich, neu produzieren. Der Unterschied ist also sicher nicht der
von physisch und nicht-physisch. Da zu kommt bei Perry Rhodan der
Serienvorteil. Die noch immer laufende Serie wirbt praktisch nebenbei
für 60 Jahre alte Ausgaben. Zum Vergleich ... ein Buchautor muss schon
zu den ganz Großen zählen, dass man sich für seine vor 60 Jahren
geschriebene Werke interessiert. Die anderen verkaufen, wenn sie Glück
haben, das gerade aktuelle Buch mehr oder minder gut, die Backlist
aber kaum oder gar nicht (mehr). Ja, okay, PR muss auch immer etwas
Neues produzieren, damit die implizite Werbung für die alten Hefte
bestehen bleibt. Trotzdem sammelt der Verlag mit den eBooks viel Geld
ein - ohne noch viel dafür tun zu müssen. Selbstläufer also.
Post by Peter J. Holzer
Ja, die obsolete Werbung mitauszuliefern kostet nicht viel, vielleicht
sogar weniger, als das nicht zu tun. Aber wollen die Leser das?
Die Werbung vielleicht weniger, bei den Leserbriefseiten gehe ich
eigentlich davon aus, dass sie auf Interesse stoßen würden.
Peter J. Holzer
vor 6 Monaten
Permalink
...
Heft ist eben nicht Heft. Welche Auflage? Davon gab es 5 (und dazwischen
noch 2 "Ausgaben", aber ich glaube, da wurden nur Restbestände
verhökert).

Ich gehe davon aus, dass Du die erste Auflage meinst, aber
selbstverständlich ist das nicht, insbesondere, wenn Du
Leserkontaktseiten erwähnst.

Wenn ich mir was wünschen könnte, hätte ich gerne den Text aller 5
Auflagen, samt Cover, Innenillustrationen und Extras wie
Risszeichnungen, PRR, etc. LKS muss nicht sein (obwohl es da schon auch
manchmal interessante, hübsche oder witzige Inhalte gab, aber das meiste
davon hatte einfach nur begrenzte Haltbarkeitsdauer), auf Werbung kann
ich ganz verzichten. Und wie gesagt, kein Faksimile, sondern ein an das
Medium angepasstes E-Book.
Post by Werner Tann
Post by Peter J. Holzer
Das ist der Unterschied zwischen Information und physischen Produkten.
Erstere hat Grenzkosten von nahezu 0.
Erzähl das mal einem Newsredakteur oder Online-Meteorologen. Die
müssen ihren Content, ihre Information, täglich, inzwischen eher
stündlich, neu produzieren.
Das sind nicht die Grenzkosten. Die Grenzkosten sind die Mehrkosten für
den (n+1)sten Leser. Und das geht mit steigendem n gegen 0.

hp
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Peter J. Holzer
Post by Werner Tann
Erzähl das mal einem Newsredakteur oder Online-Meteorologen. Die
müssen ihren Content, ihre Information, täglich, inzwischen eher
stündlich, neu produzieren.
Das sind nicht die Grenzkosten. Die Grenzkosten sind die Mehrkosten für
den (n+1)sten Leser. Und das geht mit steigendem n gegen 0.
Dass ein einmal erstellter Online-Content fast nichts mehr kostet,
egal wie viele Leute ihn danach lesen, stimmt, ist aber irrelevant für
mein Argument. Der Verlag kann PR Nr. 489 jeden Tag bis (theoretisch)
in fernste Zukunft verkaufen, während, wie man sagt, nichts
langweiliger ist als die Zeitung von gestern (okay, abgesehen vom
historischen Aspekt, siehe mein paralleles Posting), geschweige denn
der Wetterbericht von gestern. Oder anders: Würde der PR-Verlag mit
der Produktion völlig aufhören, hätte er weiterhin ein nicht
schrumpfendes Lager an Waren. Die News- oder Wetterredaktion kann ihre
Seite offline nehmen, wenn sie keine "frische Ware" mehr anbietet.
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
...
Damit kommst du mir beinahe vor wie einer der Chef-evangelisten der
Printmedien die Adblocker verteufeln weil diese ihre Webseite
"verstümmeln" würden. Die sehen die Seite auch als "Gesamtkunstwerk" an
zu dem wohl explizit auch Werbung und Tracking gehören müsse. Das durch
einen Adblocker auf den eigentlich interessanten Redaktionellen Teil ein
zu dampfen ist denen ein Greuel.

So, was darf's nun sein. 100% Heft in Digital (ggf. plus Werbung plus
Tracking u.s.w.) inkl. nutzlosem oder nur die Essentiellen Dinge - und
dafür vielleicht etwas weniger zahlen müssen???

Bye/
/Kay
--
🅿🅾🆂🆃🅴🅳 🆅🅸🅰 🅻🅴🅰🅵🅽🅾🅳🅴
Werner Tann
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Kay Martinen
So, was darf's nun sein. 100% Heft in Digital (ggf. plus Werbung plus
Tracking u.s.w.) inkl. nutzlosem oder nur die Essentiellen Dinge - und
dafür vielleicht etwas weniger zahlen müssen???
Ich sprach von Faksimile-eBooks, nicht von neumodischen
Marketing-eBooks. Es ist einfach: Im eBook hat zu sein, was das Print
hatte. Nicht mehr, nicht weniger. Weder mehr an Gutem, noch mehr an
Schlechtem.
Kay Martinen
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Werner Tann
Post by Hermann Riemann
Post by Werner Tann
Soweit ich weiß, fehlen in den eBooks zudem die Leserbriefe.
Liest die jemand?
Ich hab sie früher überflogen Hunderte Hefte lang - wenn mir mal danach
war, die story grad meine Auszeit erforderte o.ä. aber nötig war Post
der Art "PR ist toll aber könntet ihr nicht xyz" eigentlich nie.
Post by Werner Tann
Das weiß ich eben nicht. Aber wie gesagt verkauft - nach meinen
Informationen - der Verlag PR-eBooks, welche die Leserkontaktseiten
nicht enthalten. "Natürlich" fehlt auch die fast schon kultige
Groschenroman-Werbung mit den Potenz- und Muskelaufbaumitteln und den
Partnervermittlungsagenturen. ;-) Man nenne mich spinnert, aber für
mich gehört das zum Originalheft. Bei der Werbung könnte es fast sein,
dass der Verlag kein Nachdruckrecht hat, was ich mir aber schwer
vorstellen kann.
Wenn du so nahe beim Original bleiben willst dann mußt du wohl die
Originale kaufen und lesen. Ebenso könntest du monieren das in den
Silberbänden keine aus den zugrunde liegenden Romanen übernommen wurden.
Warum sollte es!

Die LKS und Werbung vermisse ich nicht wirklich, leser-storys die ggf.
auch mal abgedruckt wurden schon eher - und den PR Computer am Ende.
Aber vieles findet man halt heute; bequem mit Verlinkung; in der
perrypedia.de

Im Übrigen macht es bei einer Digitalen Ausgabe m.E. generell keinen
Sinn Werbung oder Briefe ab zu drucken deren Auftraggeber/Verfasser
bereits seit Jahrzehnten Konkurs, aufgekauft, verurteilt oder in Rente
oder verstorben sind. Und da sind die Nachdruck-rechte noch das
geringere Problem oder Übel.

Darin genannte Telefonnummern oder Adressen (noch mit 4-stelliger PLZ)
wären ebenfalls weitgehend veraltet und ungültig und damit Wertlos, die
Produkte entweder verboten oder nicht mehr angeboten. Würde ggf. nur
dazu führen das jemand ganz anderes nun einen Bestellschein für
Kontaktanzeigen, Cigarillos oder Penis-pumpen u.ä. in seiner Privaten
Post fände. Echt toll oder? Das aktuelle Wort dafür wäre Spam!

Am "lustigsten" war noch die Pabel/Moewig eigenwerbung, meist auf der
Rückseite, Übertitelt "Wenn Hans Joachim R. in seiner 'Zeitmaschine'
sitzt" mit einem Leeren Sessel über dem eine Qualmende Zigarette und ein
aufgeschlagenes Buch schwebte... aber auch nur die ersten male. Danach
war's eher lästig.

Bye/
/Kay
--
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Joerg Mertens
vor 6 Monaten
Permalink
...
Danke, sehe ich mir mal an.
...
Keine Ahnung. Ich verstehe auch nicht, worauf du hinauswillst.
...
Schon klar, dass das alles Gründe hat und dass es die Enscheidung der
Autoren ist. Aber das Ergebnis muss mir ja nicht gefallen. Ich habe
überhaupt den Eindruck, dass, wenn Schriftsteller/Autoren/Filmemacher
ihre Werke in späteren Jahren noch einmal überarbeiten, da selten etwas
besseres bei herauskommt - eher im Gegenteil.
Post by Kay Martinen
Und dann gibt es ja auch noch die Heftromane die man sich durchlesen
kann (und für den Verlag: soll) wenn man die Silberbände deswegen nicht mag.
Genau, aber ich würde es andersherum ausdrücken: die Heftromane sind die
Originalgeschichte und wenn man die etwas längeren Handlungsstränge und
die Nebengeschichten nicht mag, kann man sich ja die Silberbände
durchlesen.

Jörg
Stephan Seitz
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Joerg Mertens
Post by Kay Martinen
Das mußt du selbst wissen. Die Silberbände sind ja zusammenfassend und
da kann auch schon mal einer fehlen der nicht rein passte.
Für meinen Geschmack wurde da ein bisschen zuviel weggelassen. Ich
Ist das denn noch der Fall? Am Anfang wurden da tatsächlich sogar
Zyklen wie der von Hondo weggelassen. Aber später haben sie mal
geschrieben, daß sie jedes Heft mitnehmen und nur Wiederholungen
straffen.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Joerg Mertens
vor 6 Monaten
Permalink
Post by Stephan Seitz
Post by Joerg Mertens
Post by Kay Martinen
Das mußt du selbst wissen. Die Silberbände sind ja zusammenfassend und
da kann auch schon mal einer fehlen der nicht rein passte.
Für meinen Geschmack wurde da ein bisschen zuviel weggelassen. Ich
Ist das denn noch der Fall? Am Anfang wurden da tatsächlich sogar
Zyklen wie der von Hondo weggelassen. Aber später haben sie mal
geschrieben, daß sie jedes Heft mitnehmen und nur Wiederholungen
straffen.
Ich weiß es nicht. Ich glaube, das war im MdI-Zyklus, wo mir das
aufgefallen ist, ist also schon ein paar Jahre her. Fände ich aber gut,
wenn es so wäre, wie du sagst.

Jörg