Post by Gerald GrunerPost by Horst NietowskiPost by Gerald GrunerIch bin bei Neo zwiegespalten.
Ich auch, aber momentan gefaellt es mir. Geht natuerlich weit schneller
ab, als die damalige EA. Eigentlich mag ich eher tiefsinnige SF, also
sowas wie "Der Gott der Perfektion" (Barrier World, von Louis
Charbonneau), der ein unglaubliches Ende hat, welches man eigentlich
fuer einen zweiten Teil haette nutzen *muessen*. Fuer mich der beste
SF-Roman aller Zeiten.
Sagt mir überhaupt nichts.
"bester aller Zeiten" macht neugierig. Worum geht es da?
Der deutsche Titel fuehrt etwas in die Irre, Barrier World passt besser,
viel besser. "Bester Sf-Roman aller Zeiten" bezieht sich
natuerlich nur auf mich, auf meine subjektive Meinung. Aber dies
hatte ich schon geschrieben, wie du oben noch nachlesen kannst.
Handlung: Schwer zu beschreiben, weil einem manches von anderen
Romanen bekannt vorkommen wird und somit vorschnell auf die ganze
Handlung geschlossen werden koennte. Aber ich werde es mal
versuchen:
Eine Welt, in der zwischen koerperlich vollkommenen Menschen, zwischen
Dichter/Denkern und Arbeitern, die einer Arbeit nachgehen, die sie
selber nicht verstehen, unterschieden wird. Daneben gibt es noch sowas
wie die Prols bei 1984 und eine Untergrundbewegung, die aber auch nicht
so recht weiss, was hinter dem von ihr bekaempften System eigentlich
steckt. Und sowas wie eine Polizei gibt es auch.
Sobald einem der Bewohner auch nur das kleinste koerperliche Uebel
passiert, verschwindet er auf alle Zeiten. Einer der Turner, die man
auch Ertuechtiger nennt, kann nicht begreifen, wieso sein bester Freund
(ebenfalls Ertuechtiger) nur deshalb verschwinden musste, weil er sich
einen Knochen gebrochen hat. Nun begibt er sich auf die Suche nach
diesem Freund.
Dabei trifft er auch auf diese Untergrundbewegung und auf die Prols, die
sich allerlei Gedanken ueber technische Geraete machen, diese aber
nie verwirklichen.
Auf dieser Welt gibt es sechs Statuen, die man betreten und auch
befragen kann. Es sind sowas wie Computer, die diese Welt lenken
und die die Gesetze machen. Der Sage nach soll es noch eine siebte
Statue geben.
Ausserdem gibt es noch ein riesiges Tor in dieser Welt, hinter dem man
sowas wie die Hoelle vermutet; jedenfalls hat man eine riesige Angst vor
diesem Tor, die man aber nicht erklaeren kann. Sowas wie eine
Urangst. Hinter dieses Tor werden alle gebracht, die koerperlich
oder geistig nicht mehr zu 100% funktionieren. Allerdings weiss
keiner, was genau hinter diesem Tor ist. Manche vermuten dort die
siebte Statue.
Nach vielen Verwicklungen kommt auch der "Held" dieses Romans hinter
das Tor und findet dort tatsaechlich diese siebte Statue. Er erkennt,
dass dort die Menschen eigentlich nur recycelt werden und als Nahrung
fuer die anderen enden.
Er erkennt ausserdem, dass diese siebte Statue in einer Art Abwehr-
Haltung aufgestellt ist, so als ob sie vor etwas warnen wuerde.
Er schafft es, Leute auf seine Seite zu bringen, die ihm helfen, diese
Statue zu zerschlagen und er findet hinter dieser Statue einen Gang.
Dem folgt er alleine, weil alle anderen nun genau das Boese vermuten,
von dem alle anderen Statuen immer berichtet haben. Daher diese Art
Urangst. Keiner folgt ihm.
Er kommt dann in einer Raumstation raus, die auf einem Planeten fest
installiert ist und sieht zum ersten mal in seinem Leben die Sterne.
Computer erklaeren ihm, was passiert ist und warum er in einer sehr
begrenzten Welt aufwachsen musste. Allerdings war dieser Grund schon
seit tausenden von Jahren nicht mehr vorhanden. Auch die Gruende fuer
koerperliche und geistige Ertuechtigung werde ihm klargemacht. Er
versteht, dass diese Gruende im Laufe der Jahre pervertiert wurden.
Als er zurueck zu den Todeskandidaten geht, um denen das zu erklaeren...
Weiter erzaehle ich nicht, weil das Ende zugleich traurig, aber auch
grandios ist.
Tschau,
Horst