Post by ThomasPost by John GeoffreyWie stehts derzeit um die Serie? Ist sie lesbar zurzeit? Das uebliche?
Ich weiß ja nicht, wie jemand in Zeiten des Internets solche Fragen
stellen kann. Sowohl auf der PR-Homepage als auch in der Perrypedia kann
man mehr lesen als es hier an Antworten geben könnte.
Ich habe in den 200ern angefangen zu lesen und irgendwo in den 2600ern
aufgehört. Mann was war das damals spannend: MDI, später Old Man usw.,
dann der geile Zeitsprung über fast 1000 Jahre, das Solsystem hinter dem
Zeitschirm. Es war toll in der damaligen Zeit.
Aber so nach und nach verschwand das Mitwundern. Immer öfter kam es vor,
dass mir vieles nicht gefiel und mehr und mehr wurde das Miterleben nur
noch zum Mitlesen. Bei aller Sympathie zur Serie mußte ich dann doch
irgendwann aufhören, es hatte für mich keinen Wert mehr. Zuletzt kaufte
ich die Hefte nur noch um sie dann NICHT zu lesen. Das war dann der
Punkt, aufzuhören. Die Erstauflage verfolge ich jetzt nur noch im
Spoiler-Forum und in der Perrypedia mit.
Ich habe mit 185 angefangen und kurz nach 1000 für lange Zeit aufgehört.
Den Zusammenfassungen habe ich entnommen, dass ich vielleicht einzelne
Höhepunkte verpasst habe, aber das Miterleben nicht ...
Post by ThomasABER!!!!
Es gibt Perry-Rhodan Neo. Zuerst war es bei mir nur ein Versuch, er ist
zu einer dauerenden Lesevergnügen geworden. PR-Neo hat für mich PR wieder
interessant gemacht, es wird wieder gelesen. Das schöne an Neo ist, dass
man um die Zukunft weiß und doch weiß man auch, dass es anders kommen
kann (und auch schon kam) als gedacht. Jetzt hat z.B. Chrest einen ZA und
Perry Rhodan nicht, nicht einmal eine Zelldusche. Schön ist auch, das in
jedem Roman immer zwei/drei Schauplätze geschildert werden. Das
Gleichzeitige der Geschehnisse wird so viel mehr verdeutlicht als in der
Erstauflage. Im Aktuellen Roman wird z.B immer Umgeblendet vom ersten
Flug nach Arkon und dem Beginn des Terraforming des Mars. In der
Erstauflage würden wir vier Hefte über den Flug lesen und vier Hefte über
den Mars. Bei Neo wird über alles gleichzeitig berichtet. Deine Frage
nach der Lesbarkeit der Serie kann ich also zumindest für PR-Neo mit
einem eindeutigen ja beantworten!
Neo habe ich aus einer ähnlichen Erwartung heraus angefangen - noch einmal
das Vertraute neu erleben.
Leider muss ich sagen, dass ich nicht so begeistert bin wie Du. Es muss ja
nicht der ungebremste Militarismus der frühen Hefte sein (der dann immer
wieder krampfhaft entschärft werden musste, weil PR ja nicht der Landser im
Weltall sein sollte), aber die feinsinnigen und vielschichtigen
Ausschweifungen mancher Neo-Hefte hätte man schon kürzen können.
Gerade im aktuellen Heft gingen mir die ausführlichen Rezeptentwürfe und
die Detektivstory auf dem Mars mit anschließendem religiösen Fanatismus
deutlich auf die Nerven.
Auch die Handlungsstränge, die Dir gefallen, scheinen mir mehr der alten
Scheherezade-Strategie geschuldet zu sein: man will wissen, wie es
weitergeht, und kauft dann doch das nächste Heft.
Gut, Ilts auf der flachen Seite von Wanderer sind originell, und statt mit
einem modernen Schlachtschiff mit der alten Tosoma nach Arkon aufzubrechen
ist auch spannend, aber wie gesagt - mir ist das zu ausschweifend
dargestellt.
Beispiel: die lange Gewissenserforschung von Carfesch und der Konflikt mit
Homunk, bis der gnädige Gott dann schließlich erklärt, dass er sowohl einen
willigen Diener als auch einen mit freiem Willen braucht. Naja.
Post by ThomasSeit über 45 Jahren lese ich nun Perry Rhodan. Sooo schlecht kann die
Serie dann insgesamt zumindest für dann doch wohl nicht sein.
Bei mir ist es unwesentlich länger, aber zumindest Neo werde ich aufgeben.
Und bei der Erstauflage fehlt mir zu viel - ich lese lieber meine alten
Hefte, bin "schon" wieder bei 120 (Mechanika) ;-)
/Walter